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Berufseinstieg erleichtern: Career Service für internationale Absolventinnen und Absolventen

Career Service Internationale_GruppenfotoFulda. Um das Potenzial internationaler Absolventen und Absolventinnen für den deutschen Arbeitsmarkt zu nutzen, hat die Hochschule Fulda ein neues Programm gestartet. Zu Beginn des Wintersemesters startete der Career Service für internationale Studierende. 15 ausgewählte internationale Studentinnen und Studenten der MINT-Fächer Angewandte Informatik, Elektrotechnik, Oecotrophologie und Lebensmitteltechnologie sowie Wirtschaft, die in Deutschland arbeiten wollen, werden von zwölf Mentoren betreut, die ihnen den Weg ins Berufsleben erleichtern sollen.

Die Mentorinnen und Mentoren sind selbst internationale Absolventen der Hochschule Fulda, die gute Positionen in renommierten Unternehmen in Deutschland gefunden haben. Unter ihnen sind auch einige ehemalige DAAD-Preisträger der Hochschule Fulda, Absolventen also, die sich schon während ihres Studiums durch herausragende Leistungen und überdurchschnittliches gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet haben. Sie werden nun ihre Erfahrungen an den „Nachwuchs“ weitergeben, sie an ihren Arbeitsplätzen hospitieren und an ihren beruflichen Netzwerken teilhaben lassen um ihnen so Einblicke in die Arbeitswelt verschaffen.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar betonte, dass die Hochschule Fulda mit ihrem überdurchschnittlich hohen Anteil internationaler Studierender so auch bemüht sei, ihnen zu einem guten Start in den Beruf zu verhelfen. „Außerdem wollen wir so einen Beitrag gegen den drohenden Fachkräftemangel insbesondere in den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen leisten.“ Und Christoph Burkhard, Regionalmanager bei der IHK Fulda, ist zuversichtlich, dass die Region ebenfalls von diesem Projekt profitieren wird. „Diese vielen hoch qualifizierten jungen Menschen aus aller Herren Länder können ihr wichtige Impulse geben.“

Die Studierenden, die nach einer strengen Auswahl an dem Programm teilnehmen, stehen kurz vor ihrem Studienabschluss. Parallel zu ihrem Studium nehmen sie an einem Trainingsprogramm teil, das sie auf die Arbeitswelt vorbereitet und fit macht für den deutschen Arbeitsmarkt. So absolvieren sie Bewerbungstrainings, geben ihrem Deutsch in berufsspezifischen Deutschkursen den letzten Schliff und unterziehen sich interkulturellen Trainings. Bis zum Sommer des nächsten Jahres folgen noch drei weitere einwöchige Intensivtrainings, Hospitationen an den Arbeitsplätzen der Mentoren und der Besuch von Firmenkontaktmessen. „Sie werden dann deutlich besser gerüstet sein als so mancher andere Absolvent für den Wettbewerb um die guten Jobs auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland sein“, meint Winnie Rosatis, Leiterin des International Office der Hochschule Fulda.

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. Es ist Teil des Gesamtprojektes „Potenziale nutzen“, das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) angestoßen wurde und an insgesamt acht hessischen Hochschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt wird. Es hat das Ziel, das Potenzial internationaler Studierender und Studierender mit Migrationshintergrund zu nutzen, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Denn Internationale Studierende, die ihre akademischen Qualifikationen in Deutschland erwerben, bringen gute Voraussetzungen für eine Einstellung als Fach- und Führungskraft in deutschen Unternehmen mit, so die Einschätzung des Ministeriums in einer Projektbeschreibung.

 

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