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Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Zusätzliche U3-Betreuungsplätze tragen Umdenken Rechnung

547-U3-Betreuung HosenfeldHosenfeld/Fulda. Eine anhaltend positive Entwicklung verzeichnet der Landkreis Fulda bei den Betreuungsplätze für unter Dreijährige. Am 31. Dezember 2013 standen 1195 Plätze zur Verfügung, davon 734 in Kindertagesstätten und 461 bei Tageseltern. Bei insgesamt 3710 Kindern unter drei Jahren entspricht dies einer Quote von 32, 21 Prozent, womit sich der Landkreis (ohne die Stadt Fulda als eigener Jugendhilfeträger) hessenweit im vorderen Mittelfeld befindet.

Diplom-Sozialpädagogin Uta Riegel, zuständige Sachbearbeiterin im Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt der Kreisverwaltung, kann sich noch an andere Zeiten erinnern: “2008 lagen wir bei acht Prozent und waren Schlusslicht in Hessen.“ Seither habe sich in den Städten und Gemeinden des Landkreises eine Menge getan. Als Gründe nennt sie vor allem die einschlägigen Förderprogramme von Bund und Land, die einen zusätzlichen Anreiz darstellten, entsprechende Investitionen zu tätigen. Es gebe aber auch einen Bewusstseinswandel in Richtung auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wozu ein bedarfsgerechtes Angebot an außerhäuslichen Betreuungsplätzen zähle.

„Im Großen und Ganzen“ sei der Bedarf im Landkreis gedeckt, so Uta Riegel, die den kommunalen, kirchlichen und frei gemeinnützigen Trägern von Kindertagesstätten für ihre Bereitschaft dankt, zusätzliche Betreuungsplätze für unter Dreijährige zu schaffen. In der Kindertagespflege werde ebenfalls eine sehr qualifizierte Arbeit geleistet. Für die Zukunft rechnet die Jugendhilfeplanerin mit einer weiter zunehmenden Nachfrage. Dies sei nicht nur einem gesellschaftlichen Umdenken, sondern auch der Tatsache geschuldet, „dass wir bei den unter Dreijährigen die Talsohle durchschritten haben und ihre Zahl seit vier Jahren, wohl als Folge von demografischen Verschiebungen, wieder ansteigt.“

Spitzenreiter im Landkreis, was die Versorgung mit Betreuungsplätzen für unter Dreijährige angeht, sind Ehrenberg (54%), Hosenfeld (49%) und Poppenhausen (42%). Die Jugendhilfeplanerin weist darauf hin, dass es sich um einen zum Stichtag ermittelten Wert handele und die auch in anderen Gemeinden sehr erfreuliche Quote nicht unbedingt etwas über die tatsächliche Auslastung der Einrichtungen sage. Weitere Investitionen zur Schaffung von U3-Betreuungsplätzen seien beispielsweise in Künzell und Hünfeld geplant. Im Ergebnis bleibe festzuhalten: “Die Eltern im Landkreis gewinnen mehr Entscheidungsfreiheit, wie sie die Betreuung ihrer Kinder regeln wollen.“

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