IKZ: Öffentlich-rechtliche Kooperation zum Energie- und Klimaschutzkonzept – In Kürze Bewilligung erwartet
Klimaschutz und Einsparung von Heizkosten gehen Hand in Hand. Unser Foto zeigt (von links) Lorenz Kock, Projektleiter für Klimaschutz im Amt für den ländlichen Raum, Landrat Manfred Görig und den Energieberater Thomas Königstein, der in Lauterbach in einer Veranstaltung der Bioenergieregion Mittelhessen über die Einsparpotenziale moderner Heiz- und Dämmsysteme referierte. Foto: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis
Vogelsbergkreis. Der Vogelsbergkreis hat in Berlin einen Antrag auf Teilnahme am Energie- und Klimaschutzkonzept gestellt. Mit der Bewilligung wird in Kürze gerechnet. Dieses Konzept, das nach den Worten von Landrat Manfred Görig (SPD) sowohl den Umweltschutz als auch die Energiekostenreduzierung im Blick hat, ist ein weiteres wichtiges regionales Projekt der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ). Alle 19 Städte und Gemeinden haben bereits öffentlich-rechtliche Kooperationsverträge zur Umsetzung unterschrieben.
Ob Privathaushalte, öffentliche Einrichtungen; Gewerbe und Handel, Verkehr und Straßenbeleuchtung – Klimaschutz ist von allgemeiner Bedeutung, betont Landrat Görig. Daher habe sich der Vogelsbergkreis auf den Weg gemacht, um die Weichen für den Klimaschutz in der Region zu stellen.
Im Frühjahr hat der Landkreis den Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gestellt.
Im zu erarbeitenden Konzept sollen die Möglichkeiten, die Ziele und Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen dargestellt werden. Hier kommt der Betrachtung und Zusammenführung der Querschnittsthemen Energieeinsparung, Energieeffizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien eine Schlüsselrolle zu. Nach Bewilligung der Fördermaßnahme soll ein Expertenbüro mit der Durchführung des Prozesses beauftragt werden.
Ein Klimaschutzkonzept dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzanstrengungen, erläutert der Projektleiter für Klimaschutz im Amt für den ländlichen Raum, Lorenz Kock. Es gehe darum, die vielen Details und Erkenntnisse zusammenzubinden, um die Rolle der ländlichen Region Vogelsberg innerhalb der Energiewende und Klimaschutzpolitik stärker herauszustellen, stellt Landrat Görig heraus.
Bei der vorgesehenen Analyse der Ausgangssituation werden die Energieverbräuche erfasst und der Energieerzeugung im Kreis gegenüber gestellt. Danach werden Schritte vereinbart, die notwendig sind, um die Klimaziele des Bundes und des Landes zu erreichen.
Der Bewilligungsbescheid wird noch in diesem Jahr erwartet, so dass der Prozess in Kürze in Gang gesetzt werden kann. Nach Bewilligung hat der Kreis, als Träger der Maßnahme, zwölf Monate Zeit das Konzept zu erarbeiten. Der Prozess wird durch eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden, stellt Landrat Görig in Aussicht.