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Bischof Algermissen sandte am Dreikönigsfest über 800 Sternsinger aus

Fulda (bpf). Die heiligen drei Könige, die weisen Männer aus dem Morgenland, könnten einen daran erinnern, dass es gut sei, nach etwas Größerem Ausschau zu halten. „Gerade wenn es im Leben dunkel ist, will Gott für uns wie ein Hoffnungslicht sein. Deshalb ist er in Jesus Christus zu uns gekommen.“ Dies betonte der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen am Dienstag im Fuldaer Dom bei einer Aussendungsfeier für über 800 Jungen und Mädchen, die in den nächsten Tagen als Sternsinger von Haus zu Haus gehen. Viele Menschen seien traurig, allein, hungrig und obdachlos oder müssten Kriege, Zerstörung und Krankheiten aushalten.

„Besonders weh tut es, wenn das dann Kinder sind, denen ihre Eltern nicht helfen können. Die entsetzlichen Bilder von kleinen Kindern, die vor Hunger und Elend weinen, sind für mich die traurigsten Bilder dieser Welt“, so der Bischof. Auch ihnen wolle Gott Hoffnung schenken. „Uns allen will der Stern von Bethlehem sagen: Gott ist bei uns, er ist in Jesus Christus in unsere Welt gekommen. Er, der große Gott, der die Welt geschaffen hat, ist selber in diesem armen Kind von Bethlehem einer von uns geworden.“

Der Stern von Bethlehem werde zum Hoffnungslicht, das von Gott erzähle, sagte Algermissen und dankte den Kindern und Jugendlichen, dass sie dieses Hoffnungslicht in die Häuser ihrer Gemeinden brächten. Als Lichtträger seien sie „kleine Missionare dieser guten Botschaft“. Der Oberhirte verglich die Jungen und Mädchen mit dem hl. Bonifatius, dem Patron der Diözese, der in der Krypta des Fuldaer Domes begraben liegt. Dieser hätte sich sehr über den missionarischen Einsatz der Kinder und Jugendlichen gefreut, betonte der Bischof. Zehntausende zögen in diesen Tagen von Haus zu Haus.

„Viele Menschen im ganzen Land öffnen begeistert ihre Wohnung, ihr Herz und auch ihren Geldbeutel, wenn die Sternsinger an der Haustür schellen, singend Gottes Segen wünschen und um eine Gabe bitten für Kinder in Armut, Krieg und auf der Flucht.“ Die Aktion „Dreikönigssingen“ sei gleichzeitig die größte Hausbesuchsaktion im Laufe eines Jahres.

„Ich danke Euch auch dafür, dass Ihr dies leistet und damit den Menschen das Licht der Weihnacht bringt“, so Algermissen. „Segen bringen – Segen sein“ sei die Aktion „Dreikönigssingen 2015“ überschrieben. Sie mache auf die Philippinen aufmerksam, wo es viele schwerkranke und hungernde Kinder gebe. „Die Kinder dort sind – wie eigentlich weltweit – Opfer und Leidtragende. Das Ergebnis Eurer Sammlung wird direkt an Hilfsprojekte für diese Kinder weitergegeben“, schloss der Bischof.

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