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Land Rover feiert seine Ikone Defender: Riesiges Sandgemälde und drei Sondermodelle

LR_DEF_RWB_Drawing_In_The_Sand_070115_01_LowResSchwalbach. Land Rover kehrt zurück an den Ort, an dem alles begann. Auf dem Strand der Red Wharf Bay auf der walisischen Insel Anglesey entwarf Maurice Wilks im Jahr 1947 die markante Form eines Geländewagens. Unter dem Namen Defender ist er heute eine echte Automobilikone – und wird mit einem einzigartigen Gemälde gefeiert: einer ein Kilometer großen Zeichnung in den Sand der geschichtsträchtigen Bucht.

Diese spektakuläre Aktion begleitet die Premiere von gleich drei neuen Defender-Sondermodellen, die in den nächsten Monaten auf dem Markt erscheinen werden. Damit eröffnet Land Rover das Defender-Festjahr 2015, in dem der weltbekannte Klassiker noch einmal groß gefeiert wird, während sich die Produktion des unverwüstlichen Modells in Großbritannien nach rund 68 Jahren dem Ende zuneigt.

Nick Rogers, Land Rover Vehicle Line Director, erläutert den Stellenwert der Aufgabe, eine der berühmtesten Autoikonen der Welt neu zu erschaffen: „Begriffe wie Leidenschaft oder Begeisterung sind untrennbar mit dem Defender verbunden – und daran wird sich auch nie etwas ändern. Die Geschichte des Defender reicht nahezu 68 Jahre zurück. Über Jahrzehnte feiert das Modell Erfolge in aller Welt, weil es unbestreitbar große Fähigkeiten mit einem unverwechselbaren Design verknüpft. Ich habe nun die Ehre, sagen zu können, dass ich einer der Enthusiasten bei Land Rover bin, die sich mit aller Kraft dafür einsetzen werden, einen adäquaten Nachfolger für die Legende Defender zu schaffen.“

Sichtbarstes Symbol des Defender-Festjahres 2015 ist das größte Sandgemälde, das jemals in Großbritannien „gezeichnet“ wurde. Mithilfe von Spezialisten des Teams „Sand In Your Eye“ pflügten sechs Defender verschiedener Modellgenerationen den charakteristischen Umriss der 4×4-Ikone in den Sand der Red Wharf Bay. Hier, auf der vor Wales liegenden Insel Anglesey hatte der damalige Technische Direktor von Rover, Maurice Wilks, im Jahr 1947 die Form des ersten Land Rover im Sand skizziert – und damit seinen Bruder Spencer begeistert, zu der Zeit Rover-Geschäftsführer.

„Mein Vater traf seinen Bruder am Strand der Bucht und entwarf mit einer Zeichnung im Sand seine Vorstellung eines Land Rover“, sagt Stephen Wilks, Sohn von Maurice Wilks. „Damit konzipierte er den Land Rover – und alles nahm seinen Anfang.“

Die Familie Wilks besaß Land auf der walisischen Insel und verbrachte hier ihre Urlaube. Auf Anglesey entwickelte Maurice Wilks die Idee eines neuen Rover-Modells, das als Offroader und leichter Traktor gleichermaßen geeignet war. Sein visionärer Vorschlag wurde schließlich „Land-Rover“ getauft – unter dem Namen Defender heute eine automobile Legende.

Sechs fahrende „Künstler“ mit Eggen am Haken

Um das riesige Sandgemälde auf der Red Wharf Bay schaffen zu können, wurde den sechs fahrenden Land Rover-„Künstlern“ jeweils eine fast vier Meter messende Egge angehängt. Das halbe Dutzend Fahrzeuge repräsentierte dabei nahezu die gesamte Modellgeschichte vom Premierenjahr 1948 bis zur Neuzeit.

So befuhren Modelle der Serien I, II und III den Strand – ebenso wie ein Ninety aus den 1980er-Jahren oder aktuelle Versionen des Defender 90 Hard Top und des Defender 110 Station Wagon. Der Series II-Wagen mit Baujahr 1965 präsentierte sich dabei nicht nur makellos, er besitzt auch eine besondere Geschichte: Er gehörte einst der Familie Wilks. Deshalb waren die Cousins Stephen und Nick Wilks, die Söhne von Maurice und Spencer Wilks, auf der Insel Anglesey vor Ort, um an der spektakulären Fahrt durch den Sand teilzunehmen. Sie halfen dabei, dass für den Umriss der Karosserie eine 4,52 Kilometer lange Linie auf dem historischen Strand entstehen konnte – in einer Länge, die aneinandergereiht 1118 Defender 90 entspricht. Dem Defender-Kunstwerk war übrigens keine lange Lebensdauer gegönnt. Nur Minuten nach seiner Vollendung verschlang die auflaufende Flut das Sandgemälde.

Mit der einzigartigen Aktion in der Red Wharf Bay gibt Land Rover den Startschuss für die Festtags-Serie des Defender: drei exklusive Sondermodelle, die jeweils einen Aspekt des Allradklassikers besonders betonten. Die limitierten Editionen Heritage, Adventure und Autobiography werden dabei von dem bewährten 2,2-Liter-Turbodiesel angetrieben – sie werden in den kommenden Monaten bei den Land Rover-Vertragshändlern erhältlich sein.

Zugleich prüft Land Rover aktuell Möglichkeiten, die Fertigung des klassischen Defender nach dem Auslauf der Produktion in England in einem Werk in Übersee fortzusetzen. Denkbar sind dabei kleinere Stückzahlen für besondere Fahrzeugflotten oder Modelle für spezielle Aufgabenbereiche, die jeweils auf Märkten außerhalb Europas vertrieben werden.

Defender-Sondermodelle in unterschiedlicher Ausprägung

Den vielen Defender-Liebhabern in aller Welt präsentieren sich die drei neuen Sondermodelle jeweils mit Betonung eines speziellen Elements des vielseitigen Defender-Charakters.

Nick Rogers, Land Rover Vehicle Line Director: „Wir wollten das nahende Ende der Defender-Produktion im britischen Werk Solihull mit einer ganz besonderen Modellversion würdigen. Sie sollte jedoch eine außergewöhnliche Identität besitzen. Deshalb haben wir uns entschieden, drei unterschiedliche Interpretationen des Motivs Defender zu entwickeln – und damit seine legendäre Robustheit und seine enorme Leistungsbandbreite abzubilden. Unsere Kunden haben nun die Wahl, welchen Aspekt des Defender sie stärker feiern möchten: seine unübertroffene Geländetauglichkeit, seine Mischung aus weltbekanntem Design und hoher Leistung oder seine unstillbare Lust auf Abenteuer. Für jeden Zweck bieten wir jetzt das passende Sondermodell.“

In der exklusiven Defender Autobiography-Sonderedition bündeln sich mehr Leistung, Luxus und Komfort als je zuvor in einem Defender. An den Start geht das neue Modell unter anderem mit neu entwickelter Zweifarblackierung und einer besonders umfangreichen Ausstattungsliste, auf der auch eine hochwertige Windsor-Lederausstattung steht. Darüber hinaus wurde für diese Sonderausgabe die Leistung des Turbodiesels von 90 kW (122 PS) auf 110 kW (150 PS) gesteigert. Höchste Exklusivität gewährleistet zudem die Limitierung des Modells auf lediglich 30 Exemplare der Version 90 Station Wagon für Deutschland. Ab April wird der Defender Autobiography in Deutschland lieferbar sein – zu Preisen ab zirka 64 000 Euro.

Das neue Sondermodell Defender Heritage bezieht seine Inspiration von den frühen Modelljahren, es mixt nostalgische Designelemente mit modernem Komfort. Die in Deutschland in einer Stückzahl von 500 Einheiten vertriebene Sonderausgabe besitzt eine charakteristische Lackierung in Grasmere Green mit weiß lackiertem Kontrastdach. Neben einem nostalgisch anmutenden Kühlergrill kennzeichnen mehrere „HUE 166“-Logos diese Version: Dieses Kennzeichen trug der allererste Vorserien-Land Rover, der daraufhin den Spitznamen „Huey“ erhielt. Im Herbst dieses Jahres wird der Defender als Heritage-Sondermodell zu Preisen ab etwa 40 000 bis 45 000 Euro erhältlich sein.

Dritter im Bunde der Defender-Extraausgaben ist der neue Defender Adventure, der ebenfalls im Herbst 2015 seinen Verkaufsstart in Deutschland feiert. Er wendet sich vorrangig an Menschen, die das Leben im Freien genießen – und verkörpert in besonderer Weise die Defender-Philosophie des „go anywhere, do anything“. Für Ausritte ins Gelände verfügt das Sondermodell über zusätzlichen Unterfahrschutz und robuste Goodyear-MT/R-Reifen. Abgerundet wird die Ausstattung mit verschiedenen Elementen zur Karosserieverschönerung und einer Lederausstattung im Innenraum. Die Preisempfehlung des in Deutschland auf 200 Exemplare limitierten Defender Adventure liegt bei rund 45 000 bis 50 000 Euro.

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