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„Lichte Momente“: Ausstellung von Gemälden von Friedrich Hahn im Hospiz St. Elisabeth zu Fulda

Foto: Winfried Möller, Rasdorf, wim Viel Freude bereiteten die farbenfrohen Gemälde bereits bei der Ausstellungseröffnung den Anwesenden (v.l.n.r.) Hospizleiterin Dagmar Pfeffermann, Geschäftsführer Ansgar Erb, Künstler Friedrich Hahn, Karin Hahn, Laudatorin Silvia Hillenbrand, stellvertretender Hospizleiter Ralf Atzert, Sylvia Barth und Sr. Lioba Kaib.

Foto: Winfried Möller, Rasdorf, wim
Viel Freude bereiteten die farbenfrohen Gemälde bereits bei der Ausstellungseröffnung den Anwesenden (v.l.n.r.) Hospizleiterin Dagmar Pfeffermann, Geschäftsführer Ansgar Erb, Künstler Friedrich Hahn, Karin Hahn, Laudatorin Silvia Hillenbrand, stellvertretender Hospizleiter Ralf Atzert, Sylvia Barth und Sr. Lioba Kaib.

Fulda. Farbe, Licht, Wärme, Strahlkraft, mit diesen Akzenten kann man die Ausstellung bezeichnen, die unter dem Titel „Lichte Momente“ in den Räumlichkeiten des Stationären Hospiz St. Elisabeth zu Fulda im 2. Stock des Gesundheitszentrum am Herz – Jesu – Krankenhaus eröffnet wurde. Hobbymaler Friedrich Hahn, 60, aus Großenlüder zeigt ein großes Spektrum seines Schaffens.

Der Künstler, der nicht einen einzigen Malkurs besucht hat, malt in Öl, Aquarell, Acryl und arbeitet auch auf Folienpapier. Er sei sehr experimentierfreudig, probiere gerne Neues aus und versuche die Ästhetik der Natur in viel Farbe und Licht umzusetzen, beschreibt Friedrich Hahn sein Schaffen. Kunst wasche den Staub des Alltags von der Seele, zitierte er Pablo Picasso.

Mit seiner Ausstellung habe er den Wunsch, dass die Gäste durch die Ausstrahlung der Bilder zur Ruhe fänden. Silvia Hillenbrand, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hospiz, hatte Friedrich Hahn motiviert seine dritte Einzelausstellung im Hospiz zu platzieren. Jetzt wo die Weihnachtsdekoration verschwinde, sei es wichtig, dass die Wände nicht kahl blieben, so die ehemalige Bürgermeisterin von Großenlüder in ihrer Laudatio. Sein erstes Portrait habe Friedrich Hahn als 17 jähriger von seiner damaligen Freundin und jetzigen Ehefrau Karin gemalt. Der Inhaber der im Jahre 1906 gegründeten Kunst- und Handelsgärtnerei habe im Gegensatz zu den anderen Hahns nicht singen, sondern zeichnen können. Seine Gemälde zeigten Urlaubserinnerungen beispielsweise von Lieblingsstränden und –inseln, die er in seinem Atelier unter dem Dach des eigenen Hauses in Großenlüder naturalistisch umsetze. Das Leuchten der Gemälde bringe Farbe in den Raum und wecke bei den Gästen Erinnerungen. Kunstpädagogin Margarete Schönherr, Müs, betonte, dass es nicht leicht gewesen sei Friedrich Hahn mit seinen Werken „in die Öffentlichkeit zu schuppsen“. Wie wichtig wechselnde Ausstellungen im Hospiz sind, machte Hospizleiterin Dagmar Pfeffermann deutlich. Die Gäste hätten Freude an Bildern oder Gegenständen, sie böten Abwechslung im Alltag und verhinderten eine Krankenhausatmosphäre. Besucher der Ausstellung werde nicht nur Kunst geboten, sondern sie erhielten unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der dort lebenden Gäste auch Informationen über die Arbeit im Hospiz, was eine positive Meinungsbildung anrege und Anonymität verhindere. Im Namen der Gesellschafter dankte Geschäftsführer Ansgar Erb dem Künstler für dessen Engagement. Er hoffe, dass möglichst viele Menschen die Ausstellung besuchten. Die Gemälde von Friedrich Hahn können bis zum 15. Juli 2015 täglich im Fuldaer Hospiz St. Elisabeth, Gerloser Weg 23a, besichtigt werden.

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