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Kolping Giesel: Altkleidersammlungen helfen vielfach

Die ehrenamtlichen Helfer in Giesel freuen sich bei der Leerung der Sammelstelle über eine weitere Lieferung an das Sortierwerk als Hilfe zur Selbsthilfe  v.links: Werner Menigat, Albert Kuhl, Bruno Block, Karl Röhling und Adi Kalinna.

Die ehrenamtlichen Helfer in Giesel freuen sich bei der Leerung der Sammelstelle über eine weitere Lieferung an das Sortierwerk als Hilfe zur Selbsthilfe v.links: Werner Menigat, Albert Kuhl, Bruno Block, Karl Röhling und Adi Kalinna.

Neuhof-Giesel (bk). Alljährlich – im Frühjahr – sammelt die Kolpingfamilie Giesel ausgediente Kleidung in den traditionellen Altkleidersammlungen der „Aktion Brasilien“ die kreisweit bekannt ist. Die Kleiderspenden werden dabei direkt vor jedem Haus abgeholt. Das ist vielen Bürgern zu wenig. Auf dem Wunsch der Bürgerschaft ganzjährig getragene Altkleider und aus Haushaltsauflösungen für karitative Zwecke abgeben zu können haben die Gemeinde Neuhof und die Kolpingfamilie eine Lösung gesucht und auch gefunden.

Auf Bitten der Kolpingfamilie stellte die Gemeinde Neuhof eine leerstehende gemeindeeigene 2 Zimmerwohnung im sogenannten “Gemeindehaus“ in der Laurentiusstraße zur Verfügung. Mit der Folgenutzung der Wohnung als Kleidersammelstelle ist auch eine sinnvolle Weiternutzung der ehemaligen Wohnung gewährleistet. Die leerstehende Wohnung befand sich im von der ehemals selbständigen Gemeinde Giesel in den Nachkriegsjahren zur Unterbringung der seinerzeitigen Familien der Heimatvertriebenen und Flüchtlingen errichteten Mehrfamilienhaus.

Im sogenannten „Gemeindehaus“ betreibt die Gieseler Kolpingfamilie seitdem mit ehrenamtlichen Helfern eine ständige Kleidersammelstelle. Hier können die Kleiderspenden „rund um die Uhr“ in einem eigens für die Sammelstelle aufgestellten orangefarbigen Kleidercontainer abgegeben werden. Gesammelt werden Bekleidung, Federbetten, Woll- und Stricksachen, Bett- und Haushaltswäsche, Schuhe (paarweise gebündelt), Hüte, Decken, Handtücher und Lederwaren. Müll und alte Lumpen, Textil- oder Stoffreste werden nicht angenommen. In Zusammenarbeit mit der zertifizierten Kolping Recycling GmbH in Fulda wird die Sammelware grundsätzlich in Sortierbetrieben zur Wiederverwendung fachgerecht sortiert und weiter verarbeitet.

Mit dieser Möglichkeit zur ständigen Abgabe und Sammlung leisten Kolpingfamilie und Gemeinde in Giesel einen wesentlichen Umweltbeitrag zur Schonung von wertvollen Ressourcen denn ohne Altkleidersammlung müssten jährlich über 1 Million Tonnen Textilien über den Restmüll entsorgt werden. Sie finanzieren damit die Hilfe zur Selbsthilfe in sozialen und karitativen Gruppierungen und Einrichtungen die damit ihre ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Gesellschaft mit den Erlösen aus den Altkleidern finanzieren.

Selbst Menschen mit kleinen Einkommen und Menschen in Entwicklungsländern erhalten aus Kleiderkammern, Sozialkaufhäusern und Märkten preiswerte Kleidungsstücke aus der Sammlung. Auch hochwertige Putzlappen sowie Dämmmaterialien werden aus nicht mehr tragfähigen Kleidungsstücken gewonnen.

Das Gieseler Beispiel wird ebenfalls in der Gemeinde Kalbach von Kolpingfamilie Niederkalbach praktiziert. Die Nächste große Kleider- und Schuhsammlung als Straßensammlung der „Aktion Brasilien“ unter dem Leitmotiv „Damit Menschen besser leben können…“ findet am Samstag 25. April 2015 statt.

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