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Landrat Görig: „Eine gute Investition in die Zukunft des Dorfes“

Landrat Manfred Görig (Mitte) überreicht Bürgermeister Bernhard Ziegler (rechts daneben) den Bescheid über Mittel aus dem hessischen Dorfentwicklungsprogramm. Die Ortsvorsteher Thomas Kurz (Stockhausen) und Doris Kurz (Schadges) (v.l.) freuen sich, dass das DGH in Schadges jetzt umfassend modernisiert werden kann. Michael Ruhl (rechts) ist der Architekt für die Modernisierung des Hauses. Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

Landrat Manfred Görig (Mitte) überreicht Bürgermeister Bernhard Ziegler (rechts daneben) den Bescheid über Mittel aus dem hessischen Dorfentwicklungsprogramm. Die Ortsvorsteher Thomas Kurz (Stockhausen) und Doris Kurz (Schadges) (v.l.) freuen sich, dass das DGH in Schadges jetzt umfassend modernisiert werden kann. Michael Ruhl (rechts) ist der Architekt für die Modernisierung des Hauses. Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

Vogelsbergkreis. „Dass Sie mit dem Geld eine umfassende Modernisierung und Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses in Angriff nehmen wollen, halte ich für eine gute Investition in die Zukunft von Schadges“, sagte Landrat Manfred Görig als er vergangene Woche den Zuwendungsbescheid für Dorfentwicklung in Höhe von 167 701 Euro an den Herbsteiner Bürgermeister Bernhard Ziegler überreichte.

Die Fördergelder stellten immer auch ein Stück Wirtschaftsförderung dar, die dem ausführenden Handwerk zugutekämen. „Wo die Dorfgemeinschaft funktioniert, muss man keine Angst um die Zukunft haben“, ergänzte er mit Blick auf die vielen Nutzer des Dorfgemeinschaftshauses und die ambitionierten Vorhaben der Bürgerinnen und Bürger.

Das DGH in Schadges wird von allen Vereinen, der Jagdgenossenschaft, den Senioren und auch von Privatleuten für Feierlichkeiten genutzt. Außerdem hat die Feuerwehr im Untergeschoss ihre Räume, die auch dem Obst- und Gartenbauverein und der Gefriergemeinschaft zur Verfügung stehen.

Bürgermeister Bernhard Ziegler sprach davon, dass schon länger Überlegungen angestellt wurden, mit dem Dorfgemeinschaftshaus umgegangen werden sollte: Umbau? Abriss und Neubau? Schließlich habe man sich für die aktuelle Lösung entschieden, es umfassend zu Sanieren. „Eine Stelle muss es in einem Ort geben, an der sich die Dorfgemeinschaft treffen kann“, so das Stadtoberhaupt. Und dass es ein großes gemeinsames Vorhaben mit viel Eigenleistung sein wird, mache ihm keine Sorgen – schließlich hätten die Schadgeser schon an anderer Stelle ihre Einsatzbereitschaft gezeigt.

Freude herrschte natürlich auch bei Ortsvorsteherin Doris Kurz, dem Stockhausener Ortsvorsteher Thomas Kurz und den Ortsbeiratsmitgliedern. „Schon seit 2002 haben wir uns darum bemüht in die Dorfentwicklung zu gelangen und sind froh, dass sich Herbstein dazu entschlossen hat, uns dieses Haus hier zu erhalten“, so Ortsvorsteherin Kurz. Eigenleistungen „im Rahmen unserer Möglichkeiten“ seien selbstverständlich.

Schadges mit seinen 81 Einwohnern bildet zusammen mit Stockhausen (807) einen gemeinsamen Förderschwerpunkt in der Dorfentwicklung. In Stockhausen wurde beispielsweise der Erlebnisweg Schadges-Stockhausen realisiert. Im Rahmen der Dorfentwicklung wurden bislang 18 kommunale Vorhaben mit einem Zuschuss von 315.000 Euro bezuschusst, das Investitionsvolumen lag bei rund 503.000 Euro. Für 2015 stehen die Sanierung des DGH in Schadges und die Mehrzweckhalle Stockhausen auf dem Plan.

An privaten Maßnahmen wurden bisher 82 mit einem Zuschuss von knapp 1,2 Millionen Euro gefördert, die Investitionskosten insgesamt betrugen rund 4,7 Millionen Euro. Davon wurden 12 Maßnahmen in Schadges gefördert, der Zuschuss zu den insgesamt 586.000 Euro betrug dort 135.000 Euro. Landrat Görig wies darauf hin, dass nur noch bis Ende September dieses Jahres Anträge im Rahmen der Dorfentwicklung gestellt werden können, Ende 2016 endet das Projekt Dorfentwicklung für Schadges und Stockhausen.

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