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Trauerarbeit im Bistum Fulda führt 2. Israelreise nicht nur für Trauernde durch

Links: Reiseguide Ameed Srour, rechts Werner Gutheil, Diözesanseelsorger für Trauernde im Bistum Fulda © Werner Gutheil für Presse freigegeben (Druckversion in der Anlage)

Links: Reiseguide Ameed Srour, rechts Werner Gutheil, Diözesanseelsorger für Trauernde im Bistum Fulda
© Werner Gutheil für Presse freigegeben (Druckversion in der Anlage)

Fulda. Eine Reise von Trauernden muss nicht eine Trauerreise sein. Das hat die Israelreise 2015 (2.-10.1.)  der Trauerarbeit im Bistum Fulda zum zweiten Mal gezeigt. Auch wenn die Mehrzahl an Mitreisenden einen geliebten Verstorbenen im Gepäck hatte, war die Reise geprägt vom Interesse an Land und Leute. So haben alle –trotz der schwierigen Wetterlage, denn Schnee legte fast ganz Israel lahm- alle wesentlichen Orte besucht.

In jedem der täglichen Gottesdienste wurde namentlich der „mitreisenden Verstorbenen“, aber auch anderer Verstorbener Gedacht. So war die Reise getragen vom Bewusstsein, dass die Verbindung zu deren Welt uns die Schönheit dieser Wirklichkeit sehen lässt. „Wir haben viel gelacht, haben aufeinander geachtet und einander eine stützenden Arm gereicht, wenn es nötig war,“ sagt eine der mitreisenden Teilnehmerinnen. Die Klagemauer konnte –wegen Straßensperren, die aufgrund von angekündigtem Schnee vorsorglich ausgesprochen wurde- nur kurz besucht werden, dennoch war genügen Zeit die eigenen und mitgebrachten Klagen und Anliegen in die Wand zu legen.

Reiseleiter Werner Gutheil, der mit Ameed Srour, örtlicher Reiseguide, haben viele Orte erklärt und spirituell in Beziehung zu den Reisenden gebracht. So konnte Elaboun, dem Heimatort von Ameed besucht werden und mit der Melkitischen Griechisch-katholische Gemeinde ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert werden, an dem auch der emeritierte Bischof aus dem Libanon, einem Onkel von Ameed teilnahm. Bei der Begegnung mit der Gemeinde wurde ein Projekt zur Unterstützung dieser Gemeinde vereinbart, um Wohnraum für die Ordensschwestern zu schaffen, die als Gemeinde- und Seelsorgshelferinnen tätig sind, aber in Nazareth wohnen.

„Das Haus soll Ostern bezogen werden,“ hofft der melkitische Bischof, der aber kein Jahr dazu sagte, welches Osterfest er meinte. Deshalb sind Spenden nötig. „Wir wollen versuchen hier deutsche Hilfswerke auf diese Gemeinde aufmerksam zu machen, in dem verschiedene Religionen und Konfessionen friedlich miteinander leben,“ sagt Gutheil, der versucht diese Gemeinde zu unterstützen.

Für die Reisenden war es ein Stück Basiserlebnis, wie auch am Ende der Reise, als noch in Emmaus ein Abschlussgottesdienst im dortigen Kloster gefeiert wurde und ein Gespräch mit Pater Franz von Sales, Spiritual einer französische Ordensgemeinschaft, die sich um ein friedliches Miteinander bemühen, geführt hat.  In Tapgha am See Genezareth kam es zu einer spontanen Begegnung mit Bruder Jonas (Manfred) Trageser, jenem Priester aus Bernbach, der seit nunmehr 17 Jahren bei den deutschsprachigen Benediktinern in Jerusalem ist.

„Das Wetter hat der Reise keinen Abbruch getan“, zumal durch Facebook Angehörige tagesaktuelle Bilder sehen konnten. Die Seite wird weiterhin zugänglichsein über Facebook „Israelreise nicht nur für Trauernde“  Die nächste  Reise ist für Januar 2017 geplant. Vorher wird eine Reise nach Jordanien nach Ostern 2016 auf biblischen Spuren zum Weltkulturerbe in Petra und ans Rote Meer angeboten.

Interessenten können sich auf die Interessentenliste stellen lassen im Trauerbüro Rhönstraße 8 in 63 450 Hanau oder per Mail: Info@trauern-warum-allein.de mit dem Stichwort: Reisen nicht nur für Trauernde oder per Fax: 06181- 42 898 55 oder per Telefon: 06181- 42 898 55 oder 0661-87 579 (montags – mittwochs von 10 – 12 Uhr und dienstags 14 – 16 Uhr).

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