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Landkreis- und Stadt Fulda sind mit der sozialen Arbeit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Fulda sehr zufrieden

P1050522Fulda. Die AWO Fulda führte vor einigen Tagen ihren traditionellen Neujahrsempfang für ihre Mitglieder, Mitarbeiter und geladene Gäste im Bürgerzentrum Mehrgenerationenhaus Aschenberg durch. Diese Veranstaltung dient dazu, noch einmal Rückschau auf das vergangene und eine Vorschau auf das beginnende Jahr zu halten.

Die ehrenamtliche Kreisvorsitzende Miriam Sturm eröffnete den Empfang mit der Begrüßung aller Anwesenden, insbesondere der Ehrengäste aus Politik, Hochschule und anderen sozialen Einrichtungen. Sie erläuterte, dass die AWO sich derzeit stark mit dem Thema Inklusion beschäftigt, und zwar in zweifacher Hinsicht: Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund und zur Zeit natürlich insbesondere von Asylbewerbern und Flüchtlingen in unsere Gesellschaft.

Danach stellte der wirtschaftliche Leiter der AWO Wolfram Latsch das für die AWO ereignisreiche und bewegte Jahr 2014 vor und gab einen Ausblick auf 2015. Insbesondere dankte er allen Beschäftigten, Haupt- und Ehrenamtlichen der AWO Fulda für ihre engagierte Arbeit im vergangenen Jahr. Ebenso bedankte er sich bei allen Förderinnen und Förderern der AWO-Arbeit aus Politik und Wirtschaft, die durch Sach- und Geldspenden oder durch Zuschüsse bzw. durch die Vergabe von Aufträgen die Grundlagen der sozialen Arbeit mit sicherten.

Dominierende Themen in 2014 waren die interkulturelle Öffnung des Vereins, die Neukonzipierung der Integrations- und Bildungsprojekte und natürlich das Thema Asyl. In diesem Zusammenhang erklärte Latsch, dass ihn eines persönlich überwältigt habe: „Bei allen Sorgen und Vorbehalten bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen, die uns begegnet sind und die wir sehr ernst nehmen: In der Bevölkerung von Stadt und Landkreis Fulda ist eine unglaubliche Unterstützung und Hilfsbereitschaft wahrzunehmen.“ Das müsse auch in der Presse und im täglichen Leben mehr in den Vordergrund gestellt werden.

Im Anschluss sprach Staatssekretär Dr. Dippel sein Grußwort, der kurz auf die lange gute, immer faire Zusammenarbeit während seiner Zeit als Bürgermeister der Stadt Fulda hinwies, die sich auch in seinem neuen Amte fortgesetzt habe. Da insbesondere die Arbeit mit Asylbewerbern in seine Zuständigkeit im Ministerium falle, bot er seine weitere Unterstützung an. Er freue sich auch, dass die Stadt Fulda ein erneutes Projekt „Soziale Stadt“ durchführen werde. Er hoffe auch da wieder auf die erfolgreiche Mitarbeit der Fuldaer AWO.

Sowohl der Bürgermeister der Stadt Fulda Dag Wehner als auch der 1. Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda Dr. Heiko Wingenfeld bedankten sich im Rahmen ihrer Grußworte auf dem Neujahrsempfang der Fuldaer AWO für die gute und verlässliche Zusammenarbeit bei der Bewältigung sozialer Problemlagen in Stadt und Kreis Fulda. Beide erklärten, dass sie sich auch für 2015 auf die Zusammenarbeit freuen. Weitere Grußworte kamen von dem Fraktionsvorsitzenden der SPD in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung Jonathan Wulff und vom DGB-Kreisvorsitzenden Franz-Georg Brandt.

Abschließend stellte Frau Katharina Weber (AWO Projektleiterin) das inklusiv ausgerichtete Projekt „Wer ist denn hier anders?“ vor, in dem Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam kreativ Theater- und Filmprojekte im Rahmen der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen durchführen und damit Barrieren in den Köpfen abbauen. Als inhaltlicher Beitrag stellte Christian Brandt, Vorsitzender des Vereins „Eine Schule für Alle e.V.“, dessen Arbeit zur Förderung inklusiver Schulbildung im Landkreis Fulda vor und zeigte den aktuellen Status der Inklusion in Schulen im Landkreis Fulda auf. Er wünsche sich in naher Zukunft eine Zukunftswerkstatt, in der auf Grund der vergangenen Erfahrungen ein Aktionsplan für die Region erarbeitet würde. Fulda könnte sich anbieten als eine „Modellregion für die schulische Inklusion – von der Hilfe-Kultur zur Teilhabe-Kultur“.

Die künstlerische Umrahmung der Veranstaltung erfolgte auf Klavier und Gitarre durch die beiden Künstlerinnen Frau Isabel Osuna-Schöttler und Frau Adriana Gomez.

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