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Zusätzliche Flüchtlinge nach Tann Jörg Witzel (FDP): Landkreis muss besser kommunizieren

Fulda. Jörg Witzel, Fraktionsvorsitzender der FDP in Tann und Kreistagsabgeordneter, fordert vom Landkreis Fulda eine bessere Kommunikation bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen. Aktuell bewegt die Zuwanderungs- und Flüchtlingsdebatte das ganze Land. Die Frage der Aufnahme und Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen ist aber in erster Linie eine Aufgabe für Kommunen wie die Stadt Tann. Schon im letzten Jahr hat die Stadt knapp 50 Flüchtlinge aufgenommen. Nun sollen nach aktuellen Informationen weitere 40 Asylsuchende und Flüchtlinge folgen und in den Zollhäusern am Dietgeshof untergebracht werden.

Entscheidend für eine erfolgreiche Integration und Akzeptanz bei teilweise auch kritischen Stimmen aus der Bevölkerung ist nach Witzels Ansicht, dass der Landkreis die Stadt frühzeitig in die Planungen einbezieht und nicht plötzlich vor vollendete Tatsachen stellt, wie jetzt geschehen. Wenn Vorbehalte bestehen, müssen Vertreter der Stadt schnell vor Ort präsent sein, damit erst gar keine Spannungen oder Probleme auftauchen.

Die umliegende Bevölkerung sollte frühzeitig informiert werden. Auch kann die Stadt zusammen mit Vereinen sich intensiv um Integrationskonzepte kümmern und beispielsweise ehrenamtliche Aktive gewinnen, die den Flüchtlingen helfen, sich zu Recht zu finden und andererseits den Einheimischen erklären, was auf sie zu kommt und in welcher Lage die Flüchtlinge sind.

„Umso mehr beide Seiten voneinander wissen, um so stärker sich die Menschen vor Ort für die Flüchtlinge interessieren, um so besser wird das Zusammenleben auch funktionieren. Das bedeutet, dass der Landkreis mehr tun muss, als die Flüchtlinge in einen Bus nach Tann zu setzen und dem Magistrat nur kurz vorher eine knappe Email zu schicken, nach dem Motto „ Achtung, da kommen jetzt Flüchtlinge.“, so Witzel. Auch die Frage, wo die Flüchtlinge untergebracht werden, sollte mit der Stadt abgestimmt werden und die Unterbringung sollte möglichst dezentral in kleinen Einheiten stattfinden, da so eine Integration und das Aufeinanderzugehen erleichtert werden.

„Eine erfolgreiche Integration und Aufnahme von Flüchtlingen hängt nicht von rosigen Sonntagsreden der Politiker in Berlin oder Wiesbaden, sondern vom Engagement unserer Bürger und Vereine in Tann ab. Doch dazu muss man auch den Willen haben diese einzubinden“, so Witzel abschließend.

 

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