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Förderstufe an der Geschwister-Scholl-Schule

Vogelsbergkreis. Schuldezernent Peter Zielinski teilt mit, dass der Kreisausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag das notwendige Einvernehmen des Schulträgers zur Organisation der Jahrgangsstufen fünf und sechs in Form einer Förderstufe an der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld gegeben hat. „Das ist eine bildungspolitisch sinnvolle Weichenstellung“, so Zielinski. „Wer die Schulen im Vogelsbergkreis ernstnehmen will, kann sich vernünftigen Entscheidungen nicht verschließen.“ Die aktuelle Entwicklung entspreche auch den Vorgaben des gültigen Schulentwicklungsplans, der bereits in der vergangenen Legislaturperiode mit großer Mehrheit im Kreistag auf den Weg gebracht worden sei.

Zielinski weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die Initiative zur Einrichtung der Förderstufe von der Schule in Alsfeld ausging. Die Schulkonferenz der Geschwister-Scholl-Schule hatte am 10. Dezember 2014 einstimmig beschlossen, die Jahrgangsstufen 5 und 6 mit Beginn des Schuljahres 2015/16 in Form einer Förderstufe zu organisieren. Diese Möglichkeit der Ausgestaltung durch die Schulkonferenz ist ein ausdrücklich durch das Schulgesetz eingeräumtes Recht. Die Schulleitung hat den Schulträger dazu um das notwendige Einvernehmen gebeten. „Sachliche Gründe, dieses Einvernehmen zu verweigern, liegen nicht vor“, unterstreicht der Schuldezernent, der den Antrag der Schule bereits zur Genehmigung an das Staatliche Schulamt Gießen weitergeleitet hat.

Zielinski bedauert die Irritationen, die bei den Schulen und Eltern durch die Äußerungen der CDU-Kreisspitze entstanden sein könnten. „Es ist alles klar geregelt: Wenn das Staatliche Schulamt den Antrag genehmigt, wird es im Herbst zwei Förderstufen in Alsfeld geben.“ Der Beschluss der Schulkonferenz stehe nicht im Widerspruch zur regionalen Schulentwicklung, weil der gültige Schulentwicklungsplan ohnehin bereits eine Beschulung aller Haupt- und Realschüler des Einzugsbereiches an der Geschwister-Scholl-Schule vorsieht.

Von den im Vogelsbergkreis für die Schulentwicklung Verantwortlichen wurden schon langfristig die Weichen für eine Konzentration der Schülerströme in Alsfeld an der Geschwister-Scholl-Schule gestellt. Die Schule wurde mit großem Aufwand saniert und bietet Raum für die Aufnahme der Schülerinnen und Schüler. Diese Entwicklung war seitens der vorherigen Kreiskoalition aus CDU, FW und FDP als sinnvoll erachtet worden.

Der Schuldezernent weist zur Klarstellung ausdrücklich darauf hin, dass die Entscheidung für eine Förderstufe an der Geschwister-Scholl-Schule keine rechtlichen Auswirkungen auf die Organisationsform anderer Schulen hat. „Das bedeutet ganz konkret: Die Förderstufe an der Gerhart-Hauptmann-Schule kann zunächst weiter geführt werden“, so Zielinski abschließend.

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