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Bürgermeister Dag Wehner besuchte JVA Fulda

Bürgermeister Dag Wehner, Fulda, gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Gefangenen- und Haftentlassenenhilfe Fulda, informierte sich in der Justizvollzugsanstalt Fulda (JVA) über die Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse der Inhaftierten. Mit dabei waren der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Christian Reuter, Caritas, und der Vorsitzende des Anstaltsbeirates der JVA Fulda, Winfried Möller. Beim Rundgang durch die JVA mit Anstaltsleiter Winfried Michel konnte der Bürgermeister mit Vollzugsbediensteten sprechen und Hafträume in Augenschein nehmen. Die JVA Fulda gehöre zu einer der kleinsten Strafanstalten in Hessen, sagte der Anstaltsleiter. In ihr werde Strafhaft bis drei Jahre vollstreckt. In besonders angezeigten Situationen könnte die Haftzeit aber auch darüber hinausgehen.

Die JVA Fulda nehme auch Untersuchungsgefangene auf und biete 9 Plätze in einem besonderen Zellentrakt für Freigänger. Winfried Michel erläuterte, dass die dort Einsitzenden während des Tages einer Arbeit außerhalb der JVA nachgingen, abends jedoch zurück in die Haftanstalt müssten. Bei der Besichtigung der Werkräume konnte sich Bürgermeister Dag Wehner über die gute Beschäftigungslage informieren. Im einzigen größeren Versammlungsraum finden Gottesdienste, aber auch Veranstaltungen wie Theater hinter Gittern oder die jährliche Weihnachtsfeier statt. Letztere beiden Veranstaltungen werden aus Spendenmitteln der Arbeitsgemeinschaft für Gefangenen- und Haftentlassenenhilfe ebenso mitfinanziert, wie das Anti-Aggressionstraining und die Beschäftigungstherapie.

Dag Wehner betonte, das die Arbeitsgemeinschaft auch zukünftig diese Bereiche finanziell unterstützen wolle, da sie für eine gezielte und gute Resozialisierung und Wiedereingliederung wichtig seien. In Zusammenarbeit mit der Straffälligenhilfe der Caritas habe die AG jetzt auch eine Übergangswohnung in Fulda mit drei Plätzen angemietet, um einer drohenden Obdachlosigkeit und damit verbunden Gefährdung vorzubeugen. Dazu seien jedoch weiter Spenden oder Geldbußen auf das Konto der AG-Haft, IBAN: DE26 5305 0180 0040 0221 34; BIC: HELADEF1FDS (Sparkasse Fulda) notwendig. AG Vorsitzender Bürgermeister Dag Wehner und Geschäftsführer Christian Reuter bedankten sich bei Anstaltsleiter Winfried Michel und dem Anstaltsbeiratsvorsitzenden Winfried Möller für die aufschlussreiche Führung. Für Fulda sei die JVA auch ein wichtiger Beschäftigungsstandort, so der Bürgermeister.

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