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TK fördert Selbsthilfe-Projekte in Hessen mit fast 140.000 Euro

Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen hat im vergangenen Jahr Selbsthilfeorganisationen mit fast 140.000 Euro unterstützt. 16 hessische Selbsthilfe-Projekte haben 2014 von den Fördermaßnahmen der TK profitiert. „Selbsthilfegruppen und -organisationen sind aus unserem Gesundheitssystem nicht mehr wegzudenken. Sie sind für viele Menschen eine wertvolle Unterstützung, um Krankheiten oder psychische Probleme besser bewältigen zu können“, sagt Simone Gleixner, Referentin für Selbsthilfeförderung bei der TK in Hessen.

2014 hat die TK unter anderem den Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie Hessen (LVL) unterstützt. Der Selbsthilfe-Verein hat mit Hilfe der Krankenkasse im November eine große Fachtagung in Kassel auf die Beine gestellt. Dort hielten verschiedene Experten Vorträge und beantworteten Fragen zu der Lese- und Rechtschreib- sowie Rechenschwäche. Ziel war es, dass diese angeborenen Einschränkungen mehr Akzeptanz in der Gesellschaft finden. Eine zentrale Botschaft war außerdem, dass die betroffenen Schüler anders gefördert werden müssen. Legasthenie und Dyskalkulie sagen nämlich nichts über die Intelligenz der Betroffenen aus. Trotzdem fühlen sich die Menschen mit diesen Schwierigkeiten oft stigmatisiert.

Darüber hinaus unterstützte die TK auch das Projekt „Chancengleichheit“ des LVL. Dabei organisierte der Verein vier kleinere Infoveranstaltungen in Kassel, Korbach, Fulda und Bad Hersfeld zu den Themen Legasthenie und Dyskalkulie. Zielgruppe waren Eltern und Lehrkräfte. Die Veranstaltungen wurden von jeweils einem wissenschaftlichen Experten belgeitet.

Die Selbsthilfelandschaft in Hessen ist sehr differenziert und vielfältig. Im Moment sind schätzungsweise über 5.000 Selbsthilfegruppen zu fast jedem gesundheitlichen Themenbereich in Hessen aktiv. Betroffene und Angehörige unterstützen sich gegenseitig in krankheitsbedingten, krankheitsauslösenden oder anderen belastenden Lebenssituationen und bearbeiten innerhalb ihrer Gruppen eine Fülle unterschiedlichster Probleme. „Selbsthilfeorganisationen zeigen, dass Krankheit kein Stigma ist. Die Verantwortlichen ergreifen Partei für Betroffene sowie deren Angehörige und schaffen so Verständnis und Toleranz in der Öffentlichkeit“, so Gleixner.

Im Jahr 2015 setzt die TK ihr Engagement fort. Hessische Landesorganisationen der Selbsthilfe können bei der Landesvertretung Hessen der TK einen Antrag auf Förderung ihrer Projekte stellen. Ausführliche Informationen sowie das Antragsformular zur Projektförderung landesweiter Selbsthilfeorganisationen sind auf den Internetseiten der TK unter http://tk.de/tk/14694 veröffentlicht.

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