Fuldaer Nachrichten

Angesichts der aktuellen Temperaturen hat der ein oder andere Autofahrer schon an das Aufziehen der Sommerreifen gedacht, zeigte das Thermometer in den vergangenen Wochen doch regelmäßig für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen an. Dennoch sollte derzeit noch auf die Winterbereifung gesetzt werden.Vor allem abends, nachts und am frühen Morgen ist das Klima alles andere als sommerlich.

Selbst wenn die Null-Grad-Grenze nicht mehr unterschritten wird, bis etwa 7 Grad sind Winterreifen angesagt. Sommerreifen zeigen bei solchen Temperaturen massive Schwächen in Sachen Fahrsicherheit. Wer im Gegenzug befürchtet, Winterreifen würden bei den frühlingshaften Temperaturen während des Tages schlecht dastehen, muss sich keine Sorgen machen. Erst ab Temperaturen um die 30 Grad zeigen Winterreifen Defizite, beispielsweise einen längeren Bremsweg. Selbst bei etwas mehr als 20 Grad kann man sich voll und ganz auf seinen Winterreifen verlassen – und der ist im Zweifel die klügere Wahl. Wer nämlich mit der falschen Bereifung an einem Unfall beteiligt ist, trägt mindestens eine Teilschuld.

Um den richtigen Zeitpunkt für einen Wechsel zu finde, sollte man sich nicht auf alte Faustregeln wie „von Oktober bis Ostern“ verlassen. Zwar könnte es in diesem Jahr tatsächlich um Ostern soweit sein, das aber ist dem Zufall geschuldet. Die einzigen verlässlichen Mittel sind der eigene geunde Menschenverstand und der Wetterbericht. Um das Okay für die Sommerreifen zu geben, sollte es mindestens eine Woche lang durchgehend warm sein und kein Kälteeinbruch mehr angekündigt sein. Sollte es dann wider Erwarten doch noch mal kalt werden, müssten eigentlich wieder Winterreifen aufgezogen werden. Am besten wartet man also mit dem Reifenwechsel noch ab, um ganz sicher sein zu können. Da die Zeit für Sommereifen sicher kommt, können Autofahrer die Zeit nutzen, sich bereits jetzt mit der Auswahl des besten Sommerreifens zu beschäftigen.

Bildrechte: By Dirk Vorderstraße (Sommerreifen) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons