Logo

Lenkungsgruppe der Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft tagte im Kegelspielhaus

Burghauns Bürgermeister Simon Sauerbier wurde im Rahmen der jüngsten Sitzung der Lenkungsgruppe der Bürgermeister der vier Mitgliedskommunen der Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er unterstützt damit Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk, der gegenwärtig den Vorsitz führt. Weiterhin gehören der Lenkungsgruppe Rasdorfs Bürgermeister Jürgen Hahn und seine Nüsttaler Amtskollegin, Marion Frohnapfel, an.

Einen Schwerpunkt der Beratungen stellte der Informationsaustausch über Windkraft und Fernstromleitungen dar. Von den Planungen zum Bau einer Fernstromtrasse durch TenneT sind insbesondere die Gemarkungen Burghaun und Hünfeld im Buchfinkenland betroffen. Bürgermeister Stefan Schwenk teilte dabei mit, dass es ihm mittlerweile gelungen sei, einen Gesprächstermin bei der Bundesnetzagentur zu erhalten, bei der die planungsrechtlichen Fäden für dieses Vorhaben zusammenlaufen. Er lud seinen Burghauner Amtskollegen Simon Sauerbier dazu ein, gemeinsam mit ihm bei der Bundesnetzagentur Bonn die Interessen der Kommunen zu vertreten. Die Stadt Hünfeld hatte dazu bereits eine umfangreiche Untersuchung vorgenommen, nach der sowohl aus naturschutzrechtlichen Gründen als auch aufgrund der tatsächlich vorhandenen Abstandsflächen weder eine Freileitung noch eine Erdverkabelung in dem bislang von TenneT vorgestellten Trassenkorridor möglich sei. Im Rahmen des intensiven Austauschs zwischen Hünfeld und Burghaun in dieser Frage hatte sich die Interkommunale Arbeitsgemeinschaft zu einer Bündelung dieser Trasse mit der Schnellbahntrasse im Bereich des Buchfinkenlandes stark gemacht. Sofern die Trasse überhaupt notwendig sei, seien dort die geringsten Beeinträchtigungen für die Bewohner des Buchfinkenlandes, aber auch für die weitere Entwicklung des Gewerbe- und Logistikgebiets Hessisches Kegelspiel in Michelsrombach zu befürchten. Bürgermeister Stefan Schwenk setzt dabei Hoffnungen in das Gespräch mit der Bundesnetzagentur, die der Betreiberfirma TenneT bereits umfangreiche Nacharbeiten zu dem Trassenkorridor aufgegeben habe. Von dieser zuständigen Fachbehörde waren Konflikte gesehen worden, denen die bisher vorliegenden Planungen zum Trassenkorridor nicht Rechnung getragen hatten.

Weitere Themen der Beratungen waren ein Informationsaustausch zu der arbeitsmedizinischen Betreuung der Verwaltungen der Mitgliedskommunen und die Zukunft der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Dazu berichtete der Hünfelder Bürgermeister über ein Treffen mit niedergelassenen Ärzten, der Helios St. Elisabeth Klinik und anderen Akteuren im medizinisch-pflegerischen Bereich. Die Bürgermeister sprachen sich dafür aus, dass in dieser Frage auch Gemeinde übergreifend eine Kooperation erfolgen soll.

Categories:

Alle Nachrichten