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Neues minimalinvasive Operationsverfahren in der Gynäkologie der HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld

Keine Bauchwunden, weniger Schmerzen. In der Gynäkologie der Hünfelder Klinik sind Schlüssellochoperationen seit Jahren bei vielen Indikationen das Operationsverfahren der Wahl. Dr. Bertram Stitz, Chefarzt der Abteilung, setzt nun ein verändertes Verfahren der Laparoskopie ein, das für die Patienten deutliche Vorteile bringt. Er wählt ein neues Zugangsverfahren für Operationen in der Bauchhöhle. Im Rahmen eines ärztlichen Vortrages am Donnerstag, den 28. Mai 2015 um 19.00 Uhr wird der Chefarzt das Verfahren interessierten Besuchern vorstellen.

Minimalinvasive Operationen kommen heute bei vielen Erkrankungen zum Einsatz. Die Vorteile für Patienten liegen auf der Hand: Durch die kleinen Einstiche gibt es fast keine Narben. Die Patienten haben deutlich weniger Schmerzen und sind dadurch schneller genesen. Doch auch diese Operationsverfahren werden ständig weiter optimiert. Der Chefarzt der Gynäkologie der Hünfelder HELIOS St. Elisabeth Klinik geht jetzt bei der Laparoskopie andere Wege. Er verzichtet auf die Einstiche in der Bauchdecke und wählt als Zugang stattdessen den Raum am Ende der Scheide, den so genannten Douglas’schen Raum zwischen Gebärmutter und Darm. In diesem Bereich liegen keine Nerven, deshalb haben die Patientinnen weniger Schmerzen. „Schon vor der Erfindung des Ultraschalls, haben Ärzte früher zur Diagnostik in diesen Bereich gestochen.“ erklärt Stitz. Das Verfahren nennt sich Kuldoskopie und wurde von Stitz schon vielfach eingesetzt. Die Bauchdecke wird nicht mehr verletzt, die Patienten haben weniger Schmerzen und die Heilung ist deutlich schneller. Allerdings ist das Verfahren technisch anspruchsvoll und erfordert viel Erfahrung: Bei der üblichen Bauchspiegelung führt man die Instrumente durch drei unterschiedliche Schnitte in die Bauchhöhle ein. Bei der Kuldoskopie hat man nur einen Zugang hinter der Scheide. Dadurch ist die Beweglichkeit der Geräte etwas eingeschränkt, aber die Ergebnisse sind exzellent.

Das Operationsverfahren kann vor allem bei der Entfernung von Myomen, Zysten und Verwachsungen oder bei der Behandlung an den Eierstöcken zum Einsatz kommen. „Nach entsprechender Aufklärung entscheiden sich fast alle unsere Patientinnen für diese schonende Methode, weil es eine deutliche Verbesserung bringt.“ betont der Chefarzt.

In einem ärztlichen Vortrag  möchte Chefarzt Dr. Bertram Stitz das Verfahren der Öffentlichkeit vorstellen und lädt interessierte Besucher am

Donnerstag, den 28. Mai 2015, 19.00 Uhr
in den Vortragsraum der Klinik ein.
Thema: „Neue Entwicklungen der Schlüssellochchirurgie in der Frauenheilkunde“

Neben dem oben beschriebenen OP-Verfahren wird Dr. Stitz auch weitere minimalinvasive Verfahren beispielsweise zur Behandlung der weiblichen Blasenschwäche vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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