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Angebot der städtische Musikschule mit einer Pop-Band erweitert

Die Musikschule erweitert stetig ihr Angebot. So auch im Bereich Popmusik, wo inzwischen die erste Band gegründet wurde. Die Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 15 Jahren haben bereits ihren ersten Auftritt hinter sich. Fest steht: Es wird nicht der letzte bleiben.

In dem Proberaum des Gewölbekellers der Städtischen Musikschule herrscht eine lockere Atmosphäre, aber auch viel Professionalität. Auf dem Programm der Probe steht an diesem Tag das Lied „21 Guns“ von Green Day. Immer wieder spielen sie es, bis alles stimmig ist.

Vor einem Jahr wurde die Band gegründet. Zurzeit hat sie sieben Mitglieder, die zwischen 12 und 15 Jahre alt sind: Die beiden Schlagzeuger Luka Löffert und Simon Kläsener, Joshua Löffert an der Leadgitarre, Tobias Gelver an der Rhythmusgitarre sowie die Sängerinnen Laura Gert und Janna Ritter. Kurt Adolph übernimmt die Bassgitarre, da diese Position derzeit unbesetzt ist.

Zusätzlich zu den Instrumental- und Gesangsunterrichten bei den Lehrern Kurt Adolph, Klaus Schenk und Raili Orrava spielen die Schüler jeden Donnerstag 45 Minuten unter der Leitung von Kurt Adolph zusammen. „Wir überziehen aber regelmäßig“, geben sie zu. Doch das scheint keiner der Teilnehmer zu stören, im Gegenteil: Deren Spaß an der Sache ist deutlich sichtbar.

Lieder von Ed Sheeran, Sheryl Crow oder Green Day gehören zum Repertoire der Band. „Am Anfang habe ich die Lieder noch selbst ausgewählt, weil die Schüler nicht wussten, ob die Band diese Stücke von den Instrumenten her spielen kann“, sagt Adolph. „Mittlerweile haben sie aber ihr musikalisches Ohr trainiert und wählen selbst, was sie spielen.“

Die städtische Musikschule hat bereits viele Ensembles, doch eine Pop-Band gab es bisher nicht. „Die Musikschule spiegelt die Musikwelt wider. Klassische Musik gehört selbstverständlich dazu, aber daneben gibt es auch noch viele andere Musikrichtungen“, erklärt Christoph Stibor, Leiter der Musikschule.

„In einer Band zu spielen, schärft das Stilbewusstsein und entwickelt das Gespür für kreative Prozesse“, so Christoph Stibor und fügt hinzu: „Das Ensemblespielen ist ein wichtiger Aspekt musikalischer Ausbildung.“ Auch Lehrer Kurt Adolph sieht ein Unterschied, zwischen Schüler, die in einer Band spielen, und die, die nicht dabei sind. „Den Bandmitgliedern muss ich im Unterricht einfach weniger erklären.“

Auch für die Musikerinnen und Musiker selbst ist die Band eine besondere Angelegenheit. „Es macht mehr Spaß in einer Gruppe zu spielen als alleine“, sagt Gitarrist Tobias Gelver. Das sagt auch Schlagzeuger Luka Löffert: „Als ich von der Band erfahren habe, wollte ich sofort einsteigen.“ Die Begeisterung für die Musik ist bei jedem sichtbar. „Ich habe jeden Tag mit Musik zu tun“, sagt Sängerin Laura Gert.

Vor wenigen Wochen hatte die Band ihren ersten großen Auftritt im Forum Kanzlerpalais. Für alle Mitglieder war es ein besonderer Moment. „Die ganze Arbeit wird vom Applaus des Publikums belohnt“, sagt Adolph. Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Konzert an, dieses Mal im Freien.

Noch hat die Band keinen Namen. „Wir haben noch nichts passendes gefunden, bleiben aber am Ball“, so Adolph. Wer Vorschläge hat, kann sich gerne an der Musikschule wenden.

Die Pop-Band der Musikschule tritt am Samstag, 13. Juni 2015, von ca. 13.15 bis 14 Uhr im Rahmen des Stadtfestes auf der Bühne am Universitätsplatz auf.

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