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Hygiene in der Heilpraktiker-Praxis

Auf große Resonanz ist das 6. Hygieneforum Osthessen, das vom Fachbereich Gesundheit des Landkreises Fulda organisiert wurde und sich an Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker richtete, gestoßen.

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Ausführungen der Referenten, die einen Bogen vom Infektionsschutzgesetz sowie die geltenden Hygienevorschriften und -empfehlungen über das Medizinprodukterecht bis hin zu den Grundsätzen der Notfallversorgung spannten.

„Unser Anliegen ist es, Sie für eine gute Hygiene in der Heilpraktiker-Praxis zu sensibilisieren“, erklärte Roland Stepan, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, bei der Begrüßung. So gehe es beim Hygieneforum darum, relevantes Wissen in komprimierter Form zu vermitteln, Optimierungs-potenziale zu erkennen und im Zuge dessen die Hygieneprozesse in der eigenen Praxis zu verbessern.

Anhand von Fallbeispielen erläuterte Stepan die Bedeutung der Hygiene und ging dabei intensiv auf das Infektionsschutzgesetz ein. Das Gesetz verpflichtet Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker unter anderem dazu, Maßnahmen zur Verhütung übertragbarer Krankheiten und zur Weiterverbreitung von Krankheitserregern zu ergreifen. Zu den Schutzmaßnahmen zählen beispielsweise die Hände-hygiene, die Einhaltung der Hygiene beim Punktieren, bei Injektionen oder bei der Zubereitung von Medikamenten sowie eine korrekte Desinfektion von Flächen und die sachgerechte Desinfektion und gegebenenfalls die notwendige Sterilisation von Instrumenten.

Warum der gesetzlich vorgeschriebene Hygieneplan in der Heilpraktiker-Praxis sinnvoll ist, wie er inhaltlich gestaltet werden kann, welche Gesetze, Regeln und Normen dabei zu beachten sind und welche Ziele mit dem Hygieneplan verfolgt werden, erläuterte Claudia Nüchter, Gesundheitsaufseherin im Sachgebiet Hygiene. Auf die sichere Anwendung von Medizinprodukten ging Jörg Hanna, Leiter des Sachgebiets Hygiene ein, der neben der Inbetriebnahme auch die Dokumentationspflichten, die Instandhaltung sowie die Meldepflichten bei Medizinprodukten beleuchtete.

Mit einem Überblick zur Notfallversorgung endete die knapp dreistündige Fortbildung, die aufgrund des großen Interesses am 5. November von 14.00 Uhr bis 17.15 Uhr im Sitzungsraum 1 des Landratsamtes in Fulda, Wörthstraße 15, wiederholt werden soll.

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