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Imagekampagne zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV bei Senioren geplant – Auch ohne Auto im Alter mobil sein

Ältere Menschen, die auch ohne Auto mobil bleiben möchten, sind in besonderer Weise auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Viele wissen jedoch nicht, welche Möglichkeiten der ÖPNV bietet. Vor diesem Hintergrund plant die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda (LNG) eine Imagekampagne, die sich gezielt an Senioren wendet.

Die fachdienstübergreifende Arbeitsgruppe der Kreisverwaltung „Leben im Alter“ unterstützt mit Nachdruck diese Bestrebungen und ist gegebenenfalls bereit, sich bei der Umsetzung der Imagekampagne aktiv einzubringen. In der letzten Sitzung berichtete Bruno Günkel, Leiter des Fachdienstes Wirtschaftsförderung, Standortmarketing, Tourismus, Öffentlicher Personennahverkehr, der ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe ist, über die Hintergründe und den aktuellen Stand der Überlegungen bei der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft.

Nach seinen Worten verfüge der Öffentliche Personennahverkehr im Landkreis Fulda mittlerweile über eine hervorragende Infrastruktur gerade für Ältere. Alle Busse seien seniorengerecht ausgestattet, die Fahrer entsprechend geschult. Auch hätten der Landkreis Fulda sowie die kreisangehörigen Städte und Gemeinden als Gesellschafter der LNG mit Unterstützung des Landes Hessen elf Millionen Euro in den barrierefreien Ausbau der Haltestellen investiert.

Die Arbeitsgruppe war sich einig, dass die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel trotz des vorhandenen guten Angebots einfacher werden müsse. So seien Fahrkartenautomaten gerade für ältere Menschen erklärungsbedürftig. Auch fehle eine übersichtliche Auflistung von beliebten Ausflugszielen. Wünschenswert wären zudem mehr Haltestellen in der Nähe von Senioreneinrichtungen und Hinweise auf mögliche Fahrpreisermäßigungen bei altersbedingten Gebrechen.

Neben dem Mobilitätsgedanken soll die Imagekampagne vor allem den Erlebnischarakter des ÖPNV betonen und positive Aspekte wie den Wegfall der Parkplatzsuche herausstellen. Hilfreich könnten auch besondere Aktionen („der billige Donnerstag“), attraktiv gestaltete Fahrpläne für jede Kommune, die ähnlich wie der Umweltkalender an alle Haushalte verteilt würden, sowie spezielle Informationsveranstaltungen und Kursangebote, bis hin zu professionellen Mobilitätsberatern, sein.

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