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Jugendförderung an der Geschwister-Scholl-Schule – Ansprechpartner bei Problemen aller Art

Die Geschwister-Scholl-Schule (GSS) Fulda feiert dieses Jahr ihr 50. Schuljubiläum. Dies war auch für die Jugendförderung an der GSS ein Anlass, einige Beiträge zu dem Festakt zu entwickeln.

Doch was genau ist eigentlich die „Jugendförderung an Fuldaer Schulen“? Hinter diesem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich eine Kooperation zwischen dem Amt für Jugend, Familie und Senioren sowie den kommunalen Haupt-, Real- und Förderschulen. Das Jugendamt setzt in den Schulen Sozialpädagogen ein, die Schulen sichern die Zusammenarbeit und die räumliche Ausstattung. So sind an der Geschwister-Scholl-Schule, an der Heinrich-von-Bibra-Schule und an der Brüder-Grimm-Schule jeweils eine halbe Stelle, an der Bardoschule und an der Domschule eine dreiviertel-Stelle Schulsozialarbeit eingerichtet.

Die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sind für alle Schülerinnen und Schüler bei persönlichen oder familiären Problemlagen Ansprechpartner. Ihr besonderes Augenmerk liegt bei den Klassenstufen fünf bis sieben, in denen auch der Klassenrat angeboten wird. Die Schüler haben hier regelmäßig die Möglichkeit, Konflikte untereinander zu lösen und Probleme anzusprechen. Außerdem werden hier auch verschiedene Teamtrainingsaufgaben gelöst, in Rollenspielen Wege zur Problemlösung gesucht und in Spielen diverse Fähigkeiten entwickelt. Diese präventive Arbeit stärkt die sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen auf einer niedrigschwelligen Basis. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Gruppen- und die Projektarbeit, wie Mädchengruppen, Streitschlichter oder Kreativgruppen.

Die „jufas“ an der Geschwister-Scholl-Schule nahm das 50-jährige Bestehen zum Anlass, drei Projekte für das Jubiläum zu realisieren. Mit den Schülern der fünften Klasse wurde eine Kinderzirkusaufführung einstudiert und zwei Schüler der Klasse 7a inszenierten eine Jonglageshow. Darüber hinaus wurde noch ein ganz besonderes Projekt realisiert: Zwei Workshopleiter vom Verein Sandtogethere.V. aus Schwäbisch Gmünd wurden eingeladen, mit den Schülern der sechsten Klasse einen Kurzfilm zu erstellen. Das Besondere an diesem Film war das Medium: Mittels eines von unten beleuchtbaren Tisches wurden mit Sand Bilder erstellt, fotografiert, verändert und dann wieder ein Foto gemacht. Alle Bilder wurden zu einem Film zusammen geschnitten, dessen Ergebnis man sich auf der Internetseite der Schule unter http://www.gss-fulda.eu/ anschauen kann. Das Thema war angesichts des Jubiläums vorgegeben: Was hat das Leben und Wirken der Geschwister Hans und Sophie Scholl im dritten Reich mit dem alltäglichen Leben der heutigen Schülergeneration zu tun? Diesen Bogen zu schlagen war das konkrete Ziel, das mit dem Film erreicht werden sollte – und auch erreicht wurde. Neben der Beschäftigung mit den Geschwistern Scholl haben die Schülern sich intensiv mit Themen wie Zivilcourage, Gerechtigkeit und Freiheit auseinander gesetzt, die auch heute mit die wichtigsten Themen in der Gesellschaft sind.

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