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Fest der städtischen Musikschule – Ein Haus voller Musik

Unter den vielen Veranstaltungen der Musikschule der Stadt Fulda ragt das jährliche Musikschulfest als besonderes Highlight heraus. Auch in diesem Jahr nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, fünf Stunden lang die ganze Bandbreite des musikalischen Angebots zu erleben, Gleichgesinnte zu treffen und sich zwischendurch bei Kaffee und Kuchen oder Grillwürstchen zu stärken.

Nicht nur die Kinder der Musikalischen Früherziehung, die Ensembles Saltarello und Saitensprung, der bestens aufgelegte Chor Capannello Vocale – es gab so viele Musikbeiträge, dass zumeist an mehreren Orten gleichzeitig gespielt wurde. Der Fachbereich Klavier eröffnete das Fest mit einem bunt gemischten Programm, das von klassischen Stücken über populäre Klänge bis hin zu selbst Komponiertem reichte. Zur gleichen Zeit zeigte in einem anderen Raum die Keyboardgruppe der Lebenshilfe ihr Können. Zwei Kurzkonzerte in gemischten Besetzungen waren hauptsächlich dem klassischen Bereich gewidmet. Unter den zahlreichen gelungenen Beiträgen verdient die ausgereifte Interpretation von Wolfgang Amadeus Mozarts Violinsonate e-Moll durch Agnes Berbée und Schulleiter Christoph Stibor am Klavier besondere Erwähnung.

Oberbürgermeister Gerhard Möller brachte zum Ausdruck seine hohe Wertschätzung der Musikschule als Bildungseinrichtung und regionalen Kulturfaktor. Ihm schloss sich der Vorsitzende des Fördervereins, Paul Berbée, an. Er betonte, dass das aktive Musizieren ein Schatz fürs Leben sei. Anschließend würdigte er die Leistung der 13-jährigen Gitarrenschülerin Marina Melikian, die beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ einen ersten Preis errungen hat.

Das Kammerorchester der Jugend unter der Leitung von Martin Klüh war mit einem Gastbeitrag vertreten. In einem kurzweiligen Programm mit Stücken u. a. von Jean Sibelius, Christoph Willibald Gluck und Aaron Copland gefielen die jungen Musiker durch homogenen Streicherklang und gelungene Bläsersoli.

Das Angebot für die jüngsten Besucher, sich ein Ornament ins Gesicht schminken zu lassen, fand reichlich Anklang, sodass im Verlauf des Festes immer mehr Kinder mit bunt bemalten Gesichtern zu sehen waren. Viele von ihnen waren eifrig mit der Bearbeitung des Musikschulquiz beschäftigt, bei dem es diesmal auch Karten für das Schlosstheater zu gewinnen gab.

Im professionellen Auftritt der Lehrerband wurde deutlich, dass die Musikschule auch im Bereich Rock/ Pop/ Jazz bestens aufgestellt ist. Da mochte auch  die Band „First Grooves“ nicht zurückstehen. Auch die Jüngsten zeigten im Trompetenensemble „La Banda Trombi“ und dem Ensemble „Percussion Kids“ beeindruckende Leistungen. Mitreißend war der der Auftritt der Percussionsgruppe „Get Rhythm“ unter der Leitung von Klaus Schenk. Den gelungenen Schluss des Festes bildete der Auftritt der Big-Band unter Leitung von George Wagner. Bekannte Titel von Stevie Wonder, Amy Winehouse und Ray Charles gaben der Sängerin Dolores Knez Gelegenheit, alle Facetten ihrer ausdrucksstarken Stimme zur Geltung zu bringen, wobei die druckvoll aufspielenden Bandmusiker jederzeit  für den nötigen Groove sorgten. Das Publikum ging klatschend, wippend und teilweise tanzend mit und sparte am Ende nicht mit Applaus.

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