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Schulen sind politisch neutrale Orte und müssen es bleiben

„Schulen sind neutrale Orte. Eine Kooperation mit der Untergliederung einer Partei wie die Mittelstandsvereinigung der CDU hat dort keinen Platz“, kritisieren die SPD-Unterbezirksvorsitzende Sabine Waschke und SPD-Stadtverbandsvorstand Hans-Joachim Tritschler in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

An einer Partnerschaft  zur Vermittlung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen durch Firmen ist nichts auszusetzen. Im Gegenteil. „Wir wissen, dass viele Firmen, Ausbildungskooperativen und auch die Kammern das bereits tun und unterstütze dieses Bemühen“ so Waschke und Tritschler. Wenn in diesem Zusammenhang Firmen und Schulen eine Kooperation eingehen, so sei daran nichts auszusetzen.  Auch die Industrie- und Handelskammer und die Kreishandwerkerschaft sind hier wichtige und vor allem neutrale Partner.

Kritisch werde es allerdings, wenn dem Kooperationspartner ein parteipolitisches Etikett anhafte, wie bei der MIT. Wer jedes Jahr aktiv den Wahlkampf der CDU unterstütze könne jetzt nicht entsetzt den Ahnungslosen spielen, betonen die beiden SPD-Vertreter.

Die MIT ist die CDU-Mittelstandsvereinigung. Deshalb müssen sich Schulen als staatliche oder staatlich unterstützte und überparteiliche Institution schon fragen lassen, ob sie eine Kooperation mit einer parteigebundenen Organisation eingehen wollen. „Etwas Geschmäckle habe das schon“, betonen Wasche und Tritschler.

„Wir hoffen, dass dieses Beispiel keine weiteren Nachahmungen findet“. Die Dienste und das Knowhow von Firmen in Anspruch nehmen, ja. Sich in parteipolitische Fesseln zu begeben, nein, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung.

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