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Beratung für Angehörige/PR Mediana Mobil

„In einigen Tagen wird mein Vater aus dem Krankenhaus entlassen, er hatte einen Schlaganfall und ist nun auf Pflege angewiesen“: So oder so ähnlich beginnen die Anrufe, die die Pflegeberaterinnen Ulrike Glitsch (49) und Ute Hofmann (47) von Mediana Mobil erreichen, recht häufig: „Viele sind erst einmal überfordert mit der Situation, plötzlich einen pflegebedürftigen Angehörigen versorgen zu müssen“, erzählt Ulrike Glitsch. Neben der emotionalen Belastung türmt sich bei ihnen ein großer, beängstigender Fragekomplex rund um die Gestaltung des künftigen täglichen Lebens auf. Um ihn abzubauen, gibt es die Pflegeberatung.

Gesetzlicher Anspruch auf kostenlose Hilfe für Angehörige

„Darauf haben alle einen gesetzlichen Anspruch, die eine Pflegestufe beantragt haben oder bereits in eine eingestuft sind. Sie wird von der Pflegekasse bezahlt und auch direkt mit ihnen abgerechnet“, erläutert Glitsch, die seit 2011 bei Mediana Mobil diese Beratungen anbietet. Ihre Kollegin Ute Hofmann ist seit 2012 dabei. Doch auch wenn sie von Mediana Mobil kommen, beraten sie unabhängig: „Es ist keine Voraussetzung, dass die Betroffenen Dienstleistungen von Mediana Mobil in Anspruch nehmen.“

Pflegekurs daheim: individuell und unabhängig vom Dienstleister

Was sie bieten, sind „Pflegekurse daheim“, erklärt die 49-Jährige. Das habe den Vorteil, dass sich die Termine individuell vereinbaren lassen und die Beratung exakt auf die Anforderungen des Einzelfalls zugeschnitten ist. „Und wir können während des Termins direkt das Wohnumfeld anschauen, Tipps und Hinweise geben, welche Hilfsmittel zum Beispiel ratsam wären“, erläutert Glitsch. Das gilt nicht nur für pflegebedürftige Menschen und ihre pflegenden Angehörigen, die sich erst neu mit dieser Situation arrangieren müssen. „Immer häufiger haben wir Kontakt zu Paaren, bei denen zum Beispiel die 80-Jährige Ehefrau ihren 85-jährigen Ehemann pflegt“, erzählt die 49-Jährige. Eine Beratung umfasst zum Beispiel auch, Angehörigen zu zeigen, wie sie jemanden richtig anfassen und richtig lagern. „Wir üben das auch gemeinsam mit dem Patienten, solange bis sich der Angehörige in seinen Handgriffen sicher fühlt.“

Bei ihrer Tätigkeit als Pflegeberaterinnen kommen den beiden Frauen ihre berufliche Erfahrung als Kinderkrankenschwester und Krankenschwester. zugute. Beide haben für ihre Aufgabe als Beraterinnen eine spezielle Schulung absolviert.

„Das Ziel ist es, Laien so auszubilden, dass sie in der Lage sind, Pflege zu übernehmen, ohne dass sie selbst Schaden nehmen. Die Menschen sollen so lange wie möglich im eigenen Zuhause leben können“, sagt Glitsch. Dass Angehörige das leisten können, davon ist sie überzeugt: „Aber sie brauchen ein starkes Netzwerk aus verschiedenen Personen und Institutionen, die sie unterstützen und ihnen Freiraum verschaffen.“ Sie müssten nur wissen, an wen sie sich wenden können, welche Rechte sie haben und wie sie auch einmal verschnaufen können – auch das erfahren sie im Gespräch mit den Pflegeberaterinnen Ulrike Glitsch und Ute Hofmann von Mediana Mobil (Tel. 0661/928 000, www.mediana-mobil.de)

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