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Projekt „Welcome Work“ von Perspektiva und Jass gestartet

Ali bei seiner Arbeit im technischen Lager.Sie sind aus Afghanistan geflohen, haben in Fulda ein neues Zuhause, Unterstützung, Freunde und jetzt auch einen ersten Kontakt zur Arbeitswelt gefunden: Die beiden 17-jährigen Flüchtlinge Ali und Ismael absolvieren aktuell ein dreimonatiges Praktikum in der Papierfabrik Adolf Jass. Vermittelt werden konnte dieser erste „Job“ durch das Team von Perspektiva innerhalb des jüngst initiierten Projektes „Welcome Work“. Nachdem die Jugendlichen bereits ein Orientierungspraktikum auf dem Theresienhof absolviert und viermal in der Woche einen Deutsch-Intensivkurs in der Richard-Müller-Schule besucht hatten, sind sie jetzt für die „Schnupperphase“ ins Arbeitsleben gerüstet.

Auf dem Theresienhof konnten die Jugendlichen während der zweimonatigen Orientierung unter fachlicher Anleitung der Sozialwissenschafts-Studentin Isabel Schmitt Fähigkeiten entdecken und daraus erste berufliche Zielsetzungen entwickeln. Das Engagement im Unternehmen Jass, das seit Gründung von Perspektiva als Gesellschafter und Unterstützer aktiv ist, bedeutet jetzt einen weiteren Schritt der Integration. „Ziel ist es, dass die Jugendlichen Praxiserfahrungen sammeln. Nach einer Einführungsphase ist Ali aktuell in unserem technischen Lager, dem sogenannten ‚Magazin‘ beschäftigt. Ismael hilft kräftig in der Schlosserei mit“, erklärt Personalreferent Jan Möller und zieht ein erstes Fazit: „Die Beiden erledigen ihre Aufgaben sehr gut und gewissenhaft“. Perspektiva-Geschäftsführer Michael Becker erläutert Hintergründe zu dem Projekt „Welcome Work“: „Mit diesem Pilotprojekt möchten wir jungen Menschen, die oft unter dramatischen Umständen aus ihrer Heimat geflohen sind, eine Chance geben, in der Region Fulda Fuß zu fassen.“ Während Ismael sich noch unsicher ist, welche berufliche Richtung er zukünftig einschlagen möchte, hat Ali schon jetzt den idealen „Job“ im Magazin gefunden: „Mir gefällt es hier richtig gut. Ich helfe mit, wenn andere Kollegen Unterstützung brauchen. Das Lager ist groß und alles noch etwas kompliziert, aber die Mitarbeiter sind nett und zeigen mir den richtigen Weg.“ Als Geschäftsführerin der Papierfabrik Adolf Jass ist es auch für Dr. Marietta Jass-Teichmann eine Selbstverständlichkeit, das Konzept „Welcome Work“ zu unterstützen: „Wir nehmen gerne an diesem Projekt teil, weil wir einen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft leisten möchten.“

Zum Bild: Gemeinsam in der Arbeitswelt: Isabel Schmitt, Michael Becker, Ismael und Ali, Dr. Marietta Jass-Teichmann und Jan Möller (von links).

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