Fuldaer Nachrichten

Zum 16. Mal hatte das „Weihnachtsbaumteam (WBT) Kerzell e.V.“ zum Hoffest rund um den Dorfplatz nach Kerzell eingeladen. Gefeiert wurde wie immer zu Gunsten der Straßenkinder Kenias: Dabei wurden Spenden in Höhe von 30.000 Euro an Pater Hans Burgman für das Straßenkinderprojekt „Pandipieri“ in Kisumu (Kenia) übergeben.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch einen Gottesdienst mit Pater Burgman, der umrahmt von einem Sextett des Akkordeon Orchesters Fulda. Neben Mittagessen mit hausgemachten Spezialitäten sowie Kaffee und Kuchen sorgten der Musikverein „Lyra“ Kerzell und anschließend der „Gaudi Michel“ für musikalische Unterhaltung.

Der erfreulichste Teil des Tages war die obligatorische Übergabe eines Spendenschecks an Pater Hans Burgman: „Die beiden großen Aktivitäten des Vereins sind das jährliche Hoffest am jeweils letzten Sonntag im Juli sowie der Weihnachtsbaumverkauf. Beide Aktivitäten verlaufen seit vielen Jahren erfolgreich und finden großen Anklang und zahlreiche ehrenamtliche Unterstützer in Kerzell und der Umgebung. Die Erlöse hieraus – aufgerundet durch zahlreiche Spenden und Sponsorengelder – ergeben erneut stolze 30.000 Euro für für das Straßenkinderprojekt „Pandipieri“ in Kisumu (Kenia)“, erläuterte Günter E. Schmitt, 2. Vorsitzender des WBT.

Nach einem Grußwort von Bürgermeister Dieter Kolb, der das großartige ehrenamtliche Engagement lobte, ließ Josef Reith einige Erinnerungen an das Kerzell seiner Jugend sowie seine Zeit in Afrika Revue passieren: „Kerzeller haben ein großes Herz – und sie halten die Treue“, sagte er abschließend und übergab das Mikrofon an Pater Burgman. „Ich bin froh wieder hier sein zu dürfen um dieses Fest mit euch zu feiern – und dankbar für die erneute Spende. Das bedeutet Hoffnung und Unterstützung für viele Kinder und deren Familien, um vor allem deren gesundheitliche Situation zu verbessern“, so Burgman.

Seit vielen Jahren engagieren sich die Mitglieder des Weihnachtsbaumteams (WBT) Kerzell e.V. für Straßenkinder in Kenia. Dank der Unterstützung der Mitglieder, vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren kann der Verein Jahr für Jahren stolze Beträge an Pater Burgman senden. „Seit 2014 liegt der Focus auf dem OMA-Projekt. Nach wie vor ist AIDS eines der zentralen Probleme; die Krankheit zerstört viele soziale Strukturen und reißt Familien auseinander. Oftmals sterben beide Elternteile und die Waisen müssen von den Großmüttern aufgenommen werden. Hier setzt das so genannte ‚OMA‘ –Projekt an, das diese Großmütter unterstützt“, erklärt Jan Wloka, 1. Vorsitzender des WBT.

P.S.: Wer das Hoffest diesjährige Hoffest nicht besuchen konnte, kann die Spendenaktion des WBT Kerzell e.V. finanziell durch eine Überweisung unterstützen. IBAN: DE28530601800002080010, BIC: GENODE51FU. Betreff: „Straßenkinder Kenias“. Das WBT ist als gemeinnützig anerkannt und es werden entsprechende Spendenquittungen ausgestellt.

Zum Bild: (v.l.n.r) Günter E. Schmitt, Jan Wloka, Dieter Kolb, Walter Zehentmaier und Josef Reith bei der Spendenübergabe an Pater Hans Burgman (vorne).