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Fuldaer Tourismus erlebt neuen Rekord – Zahl der Auslandsgäste sinkt weiterhin

Der Städtetourismus macht das Leben in Fulda vielfältig, er verbindet Besucher mit Einwohnern und trägt zur urbanen Identität der Stadt bei. Er ist außerdem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und für die Kommune eine der wichtigsten Einnahmequellen. Von ihm profitiert sowohl das Gastgewerbe als auch der Einzelhandel, wodurch die Konjunktur angekurbelt wird. Das Marketing gerät deshalb immer mehr in den Fokus, denn es ist für die Rahmenbedingungen des regionalen Tourismus verantwortlich und spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Gemeinde.

Die Zahlen und Fakten des Tourismus in Fulda werden seit 1990 strukturiert ausgewertet. Sie zeigen einen deutlichen Anstieg der touristischen Aktivität in der Kreisstadt. Rund 525.000 Übernachtungen wurden im Jahr 2014 von den 324.000 Besuchern getätigt. Das ergibt eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 1,6 Tagen. Ein richtiges Langzeiturlaubsgebiet ist das Oberzentrum Osthessens damit nicht. Doch gerade für den Städtetouristen ist Fulda eine sehr attraktive Adresse geworden. In den letzten 14 Jahren stieg die Zahl der jährlichen Ankünfte um mehr als 100 Prozent. Vor allem die stilvollen Konzerte im Fuldaer Dom, die Gärten des Stadtschlosses und die Michaeliskirche lockten in den vergangenen Jahren viele Touristen in die neuntgrößte Stadt Hessens. Die speziell ausgebildeten Gästeführer Fuldas klären Besucher über die Historie der alten Bauwerke in professioneller Manier auf. 2009 erhielt das Team des Tourismus- und Kongressmanagements dafür den „Hessischen Tourismuspreis“ in der Kategorie Qualitätssicherung und –entwicklung.

Aus der Fremdenverkehrsstatistik der Stadt Fulda geht aber auch hervor, dass der Anteil an ausländischen Gästen kontinuierlich abnimmt. 1990 kam ein Fünftel der Touristen aus dem Ausland. Heute sind es nur noch acht Prozent. Schuld daran sei vor allem die europäische Wirtschaftskrise, meint Steffen Saebisch, ehemaliger Wirtschaftssekretär Hessens. Ein Effekt, der auch in der Bundesrepublik zu beobachten ist. 82 Prozent der Reisenden in Deutschland kamen 2014 aus dem Inland. Dieser Trend ist aber auch das Ergebnis eines konstant aufgebauten Regionalmarketings. Nach dem Motto „Urlaub in der Heimat“ entdecken die Deutschen wunderschöne Reiseziele direkt vor ihrer Haustür, die sie bisher schlichtweg übersehen hatten. Einen maßgeblichen Anteil daran haben moderne Werbeformen, die sich einem veränderten Nutzerverhalten anpassen und so noch spezifischere Zielgruppen erreichen. Das sogenannte Suchmaschinenmarketing spielt dabei in immer mehr Geschäftsbereichen eine tragende Rolle und entscheidet oft über den Erfolg oder Misserfolg eines Betriebes. Experten raten auch Hoteliers zu diesem Schritt, denn wer die Sichtbarkeit im Internet einbüßt, verliert einen der wichtigsten Vertriebskanäle. Zu diesem Zweck kooperiert das international tätige Online Marketing Unternehmen von ReachLocal schon mit der Österreichischen Hotelvereinigung (ÖHV). Sie bieten den Mitgliedern des Verbandes langjährige Erfahrungen auf dem Gebiet lokalen Suchmaschinenmarketings zu vergünstigten Konditionen an. Auch eine Partnerschaft mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) in Bayern besteht bereits. Ob und wann es zu einer Zusammenarbeit mit der DEHOGA Hessen kommt, ist bisher noch nicht bekannt.

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