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Hessens Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, besucht Flüchtlingsunterkunft in Kassel-Calden

Am Dienstag hat der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, die Flüchtlingsunterkunft in Kassel-Calden besucht. Hier wurden Ende Juli eine Zeltstadt eingerichtet, um den weiterhin ansteigenden Flüchtlingszahlen gerecht werden und die Menschen dort übergangsweise unterbringen zu können. „Auch hier in Kassel-Calden ist alles gut organisiert und das Regierungspräsidium und die Stadt sowie die Bürgerinnen und Bürger helfen, damit die Flüchtlinge hier in Hessen gut ankommen“, so Grüttner.

Er betonte, dass es der Hessischen Landesregierung ein wichtiges Anliegen sei, die Menschen, die hier Schutz vor Krieg und Elend suchen, ordentlich unterzubringen. „Dass wir derzeit – wie viele andere Bundesländer auch – übergangsweise auf Zelte zurückgreifen müssen, ist aufgrund der weiter stark ansteigenden Zahl von Flüchtlingen derzeit notwendig. Das hat auch damit zu tun, dass die Hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen derzeit mit über 10.000 Menschen belegt sind und wir uns für die an den Wochenenden erfahrungsgemäß hohen Zugangszahlen rüsten müssen. Insgesamt stehen Bund, Land und Kommunen vor großen Herausforderungen. Das wird auch deutlich, wenn man sich anschaut, dass erneut eine Korrektur der Prognose der Flüchtlingszahlen durch den Bund ansteht“, so Grüttner. Beeindruckt zeigte sich der Minister von der Hilfsbereitschaft der Kassel-Caldener. Auf einen Aufruf hin, dass Kinderwagen benötigt würden, waren über 70 Stück aus der Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden. „Das ist eine tolle Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger hier, für die ich mich sehr herzlich bedanken möchte und die zeigt, wie groß die Akzeptanz hier ist“, sagte Grüttner. Er dankte aber auch dem 1. Beigeordneten in Calden, Adolf Roß, dem Leiter der Zeltstadt Werner Liphardt und dem stellvertretenden Regierungspräsidenten Hermann-Josef Klüber, die alle vor Ort waren, für deren Unterstützung und Organisation.

„Sie helfen den Flüchtlingen hier im Leben anzukommen, indem Sie bspw. an ein eigenes Kinderzelt zum Spielen und Malen gedacht haben. Das ist so wichtig nach der Flucht vor Krieg und Gewalt“, lobte Grüttner.

„Zeltstädte können immer nur eine Übergangslösung sein, aber in Zeiten der größten Flüchtlingskrise seit dem Krieg, müssen wir diese nutzen. Selbstverständlich prüfen wir Liegenschaften und Unterbringungsmöglichkeiten in ganz Hessen. Wir werden sowohl Kasernen belegen, Containerlösungen stellen können, wie auch Traglufthallen nutzen sowie Holzhausbauweisen“, sagte der Hessische Sozialminister zu.

„Im Übrigen unterstützen wir von Seiten des Landes die Städte und Gemeinden zuverlässig und mit großem Engagement. Wir haben als Land bereits viel geleistet, indem wir im Rahmen des Maßnahmenpaketes Asyl aus dem September 2014 in nur wenigen Monaten neue Liegenschaften für Unterbringungen finden und belegungsbereit machen konnten. Dazu zählen Neustadt (seit Mai belegt), Rotenburg (Belegung seit August), Büdingen (Belegung im Herbst), Kassel-Niederzwehren, Hanau und viele weitere Standorte, die in Prüfung sind.

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