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TK: Trotz fehlender Antworten auf Investitionsfinanzierung ist Krankenhausreform richtiger Schritt

Seit Monaten positionieren sich Hessens Kliniken gegen die geplante Krankenhausreform. Für morgen hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) erneut zu einem bundes-weiten Protesttag aufgerufen. Es ist zu erwarten, dass sich daran auch hessische Kliniken beteiligen, da sie finanzielle Einbußen befürchten. Dass ein neues Gesetz bei den Betroffenen für Verunsicherung sorgt, kann die TK in Hessen nachvollziehen. „Auch wir bedauern, dass die Klinikreform keine Antworten auf die Investitionsprobleme der Kranken-häuser bietet“, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen.

Die Landesregierungen kommen ihrer Verpflichtung zur ausreichenden Förderung von Investitionen im Krankenhausbereich nicht angemessen nach. Das gilt – zwar nicht so ausgeprägt wie für andere Bundesländer – auch für Hessen. Im Bundesland wurden gestellte Anträge in Höhe von insgesamt rund 665 Millionen Euro im Jahr 2014 nicht bedient. „Das zeigt, dass hier ein erheblicher Nachholbedarf besteht“, so Voß.

Obwohl die Krankenhausreform keine Lösungen für die fehlenden Investitionskosten der Krankenhäuser bietet, sei die grundsätzliche Richtung, die mit dem neuen Gesetz eingeschlagen werden soll, aber richtig. „Die geplante Qualitätsorientierung bei den Kliniken ist eine Herausforderung, die – im Sinne der Patienten – angegangen werden muss“, so Voß. Die Krankenhäuser in Hessen sollten dies nicht nur mit Skepsis, sondern auch als Chance betrachten.

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Gesundheit & Medizin