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„Firmung – beGEISTern“

„Welchen Grund gib es zur Firmung zu gehen? – Es gibt Geschenke! Von der Oma 50 Euro, von den Eltern noch etwas mehr – was braucht es mehr, so lebt`s sich gut und als junger Mensch kann man durchaus mal etwas mehr Geld gebrauchen als nur das Taschengeld! Das ist doch der handfeste Grund, um das Sakrament der Firmung zu Empfangen!? Welchen Grund sollte es sonst geben? Sicher darf ich mich über solche Geschenke freuen. Aber wenn die 50 Euro von der Oma ausgegeben sind, dann sind sie weg – unwiderruflich – weg.

Der Geist Gottes schenkt uns seine Gaben – vielleicht ist der Nutzen dieser Gaben erst einmal nicht offensichtlich wie die 50 Euro – doch wir nutzen sie ständig: Wenn jemand um Rat fragt, wenn wir jemanden trösten, wenn wir ein gutes Wort zusprechen, wenn wir eine Idee haben die anderen nützt, wenn wir da sind für Andere, wenn wir helfen, wenn wir Liebe schenken, wenn wir im Streit vermitteln und für Frieden sorgen… Diese Liste ließe sich weiter vielleicht unendlich fortführen.“ , so Pater Jens Watteroth zum Sakrament der Firmung. In der weiteren Predigt legte er die „Sieben Gaben des Geistes“ weiter aus und vertiefte diese Gaben wie wir sie verstehen und wie wir sie leben können. „Eines steht fest 50 Euro sind schnell weg, aber die Gaben des Heiligen Geistes werden mehr, sie gehen uns nicht aus und sie schenken Freude und um wie viel mehr ist tiefe Freude wert als 50 Euro?“, sagte Pater Jens.

Ein Experiment kann es verdeutlichen: Wie viele Obdachlose hast du auf unseren Straßen gesehen? Wie viele betteln um Geld? Hast du diese Menschen schon einmal angesprochen, sie gegrüßt, sie wahrgenommen und ihnen ein Lächeln geschenkt  oder auch ihre Geschichte gehört? Das ist mehr wert als 50 Cent! – Probier es aus!

Nach dem Gottesdienst in der Rabanus-Maurus-Kirche schloss sich ein Gesprächskreis an, an dem zahlreiche Gottesdienstbesucher teilnahmen, so dass sich der Saal schnell füllte. Der Abend schloss mit einem Abendgebet -als „Evensong“ gestaltet- im Chorraum der Kirche. Dieser besondere Ort und die Beleuchtung luden zum verweilen und beten ein. „Ein Abend fürs Herz“, so Pater Martin Wolf, „Wir wollen in dieser Ruhe und in diesen Frieden nach Hause gehen, keine Mails mehr checken, keine Whatsapp mehr schreiben, lieber mit den Menschen um uns herum sprechen – so klang der Abend der Gemeindemission aus.

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Kirche