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Sechs neue Förderschwerpunkte im Dorfentwicklungsprogramm

„Die Ortskerne sind Dreh- und Angelpunkt des dörflichen Lebens. Sie sind der wirtschaftliche aber auch der soziale Raum in dem die Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen. Darum werden wir den Schwerpunkt unserer Förderprogramme für die Dorfentwicklung noch stärker auf die Ortskerne legen“, erläuterte Umweltministerin Priska Hinz. Im Jahre 2015 werden sechs gesamtkommunale Förderschwerpunkte mit insgesamt 44 Orts- bzw. Stadtteilen neu in das Hessische Dorfentwicklungsprogramm aufge­nommen. Ziel der Förde­rung ist, mit überörtlichen Strategien die Dörfer im ländlichen Raum als attraktiven und lebendigen Lebensraum zu gestalten. Dabei stehen die Ortskerne besonders im Mittel­punkt, weil sie unter anderem das Erscheinungsbild der Dörfer maßgeblich prägen. Die erforderlichen Anpassungs- und Entwicklungsprozesse an die demografischen und strukturellen Verände­rungen im ländlichen Raum sollen mit Hilfe der Dorfentwicklung unterstützt werden, so Umweltministerin Hinz.

„Die Landesregierung richtet ihr politisches Augenmerk sehr stark auf den ländlichen Raum. Es ist wichtig, hier für eine lebenswerte und wirtschaftlich erfolgreiche Infrastruktur zu sorgen oder diese zu erhalten. Nur dann werden Menschen dort weiterhin wohnen wollen oder zuziehen und Arbeitsplätze erhalten“, so Priska Hinz weiter. Mit der Neuaufnahme der sechs Förderschwerpunkte befinden sich im Programmjahr 2015 ins­gesamt 200 Dorfentwicklungsschwerpunkte mit 727 Orts-/Stadtteilen in der Förderung. Dafür stehen pro Jahr ca. 23 Mio. Euro an För­dermitteln von EU, Bund und Land zur Verfü­gung, so die Ministerin abschließend.

Die Fördermöglichkeiten umfassen neben den klassischen Gebäudeinvestitionen auch den städtebaulich verträglichen Rückbau (Abriss von Gebäuden), so­ziale und kulturelle Projekte, Grundversorgungseinrichtungen sowie Dienstleistungen für Beratung, Projektentwicklung und Moderation. Die zukunftsfähige kommunale Gesamtstrategie soll als integriertes kom­munales Entwick­lungskonzept (IKEK) erstellt werden und ist die Fördergrundlage der Dorfent­wicklung in Hessen. Um eine nachhaltige Innenentwicklung in den Ortskernen zu erreichen, haben sich die Kommunen dazu verpflichtet, im Förderzeitraum keine konkurrie­renden Baugebiete aus­zuweisen oder zu planen.

Folgende Förderschwerpunkte werden in das Dorfentwicklungsprogramm ab 2015 aufge­nommen und können bis zum Jahre 2024 gefördert werden:

Bergstraße
Mörlenbach

Fulda
Gersfeld

Hersfeld-Rotenburg
Bebra

Main-Kinzig-Kreis
Flörsbachtal

Odenwald
Hesseneck mit Sensbachtal (interkommu­nal)

Waldeck-Frankenberg
Rosenthal

Mit der Neuaufnahme der sechs Förderschwerpunkte befinden sich im Programmjahr 2015 ins­gesamt 200 Dorfentwicklungsschwerpunkte mit 727 Orts-/Stadtteilen in der Förderung. Dafür stehen pro Jahr ca. 23 Mio. Euro an För­dermitteln von EU, Bund und Land zur Verfü­gung, so die Ministerin abschließend.

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