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Büro Voerste Kooperationspartner des Landkreises Fulda bei ambulanten Familien- und Jugendhilfe

„Eine Krise macht vor dem Wochenende nicht halt“, weiß Diplom-Sozialpädagoge Christian Voerste. Doch dieser Satz drückt mehr aus als eine Erkenntnis aus 36 Jahren Berufserfahrung in der Jugendhilfe. Er beschreibt auch die Haltung, mit dem das Familien- und Jugendhilfe Büro Voerste in Wächtersbach seinen Klienten begegnet.

Schwerpunkt der Arbeit bildet die sozialpädagogische Unterstützung von Familien im Alltag, die auf Probleme in der Erziehung ihrer Kinder stoßen. „Das macht rund 70 Prozent unserer Tätigkeit aus“, sagt Christian Voerste, der zugleich Geschäftsführer und Gründer der ambulanten Familien- und Jugendhilfe ist, die seit zehn Jahren existiert. Darüber hinaus bildete sich jedoch ein weiterer Schwerpunkt heraus: „Wir arbeiten immer häufiger auch mit Familien, in denen spezielle Probleme zusammenkommen und für deren Bewältigung sie Hilfe von außen benötigen.“ Die komplexen Konstellationen, die in den Familien zusammentreffen, sind zum Beispiel psychische Erkrankung eines Elternteils oder der problematische Umgang mit legalen oder illegalen Drogen. Als Hilfestellungen bietet Voerste ein ebenso breites wie individuell abgestimmtes Angebot an Betreuungs- und Begleitungsleistungen, familientherapeutischer Beratung und sozialpädagogischen Hilfestellungen, und das mitunter recht kurzfristig – ohne Blick auf Uhr oder Kalender: „Wenn ein Klient an Heiligabend anruft, weil er Hilfe braucht, dann bekommt er sie auch dann,“ so Voerste.

Möglich sind solche Notfall-Einsätze vor allem durch ein kleines, aber starkes Team, erzählt der 60-Jährige. Diese Mitarbeiter sind es, die den Geschäftsführer seine ambulante Familien- und Jugendhilfe als „die Sahnehaube seines beruflichen Lebens“ bezeichnen lässt. „Neben der fachlichen Qualifikation leben wir auch untereinander eine Atmosphäre der Wertschätzung und können eigene Probleme in der Arbeit ansprechen“, gibt Voerste einen Einblick. Die mitunter schwierigen Fälle gingen auch an erfahrenen Sozialpädagogen und Therapeuten nicht spurlos vorbei. Dass sie offen miteinander umgehen, ist für Voerste ein Grund dafür, dass das Team ohne größere Fluktuation seit Jahren zusammenarbeitet. Zum anderen beeinflusse das auch positiv die Qualität ihrer Arbeit.

Das Team des Familien- und Jugendhilfe Büro Voerste besteht aus insgesamt acht Mitarbeitern, von denen sechs in der Betreuung und Begleitung von Familien tätig sind: „Jeder hat seinen speziellen Schwerpunkt – das hat sich zum Beispiel bei unseren Kooperationspartner wie dem Landkreis Fulda, mit dem wir vertrauensvoll und gut zusammenarbeiten, herumgesprochen“, erzählt der Geschäftsführer. Im Alltag bedeute das: Gibt es einen neuen „Fall“, den die Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Team von Voerste gut aufgehoben sehen, fragen sie häufig bereits gezielt nach einem bestimmten Mitarbeiter – aufgrund seiner Spezialisierung. „Wir haben zum Beispiel jemanden, der fließend Arabisch spricht, und wiederum jemanden, der große Erfahrung in der Arbeit mit Mädchen im Teenageralter hat“, erläutert Voerste.

Wenn die Mitarbeiter mit Menschen, deren Betreuung und Begleitung ihnen anvertraut wurden, dann zum ersten Mal in Kontakt treten, versucht Voerste dabei zu sein. „Nicht weil ich meinem Team nicht vertrauen würden, sondern weil es mir wichtig ist, selbst auch jeden unserer Klienten zu kennen“, schildert er. Danach werden Familien von einem Mitarbeiter-Tandem betreut: „So können wir für sie Kontinuität in der Betreuung gewährleisten – und die ist in dieser Arbeit besonders wichtig.“

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