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292 Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und Irak in Lauterbach eingetroffen

Um 2.00 Uhr am Mittwoch in der Frühe, 14. Oktober, sind an der Großsporthalle An der Wascherde in Lauterbach sechs Busse mit insgesamt 292 Flüchtlingen eingetroffen. Es handelt sich fast ausschließlich um Familien. Von den 292 sind 114 Kinder, davon 38, die jünger als drei Jahre sind.

Weil mit so vielen Kindern nicht gerechnet wurde, fehlen nun Kinderbetten, weiche Kinderdecken und stilles Kinderspielzeug. Landrat Manfred Görig hat Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller um Unterstützung gebeten, die sofort zugesagt wurde. Bürgerinnen und Bürger, die helfen können, wenden sich bitte direkt an das Ordnungsamt der Stadt Lauterbach, Telefon 06641/184-444 oder an die Mailadresse fluechtlinge@lauterbach-hessen.de

Landrat Manfred Görig ist sehr zufrieden mit dem „professionellen Verlauf“ und sagt „Ein dickes Lob“ den kompetenten und besonnenen Einsatzkräften im Nachteinsatz – 85 waren in der Nacht vor Ort. Der Landrat dankt der Freiwilligen Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, der Bergwacht und ganz besonders dem örtlichen Einsatzleiter, Kreisbrandmeister Tony Michelis herzlich. Die Ankunft fand nach den Worten des Landrats in einer Atmosphäre großer Ruhe und Besonnenheit statt. Die Registrierung und die medizinische Erstuntersuchung verliefen komplett zügig und problemlos.

Die 292 Kriegs- und Bürgerkriegsflüchtlinge kommen aus Syrien, Afghanistan, Irak, die meisten kommen aus Syrien. Von den 292 sind 114 Kinder (davon 38 unter 3 Jahre).

Obwohl 324 Plätze vorbereitet waren, hat der Landrat dem Innenministerium – wegen der sehr großen Anzahl der Kinder – den Standort Wascherde als „voll belegt“ gemeldet.

Wann die nächsten Flüchtlinge kommen, ist zurzeit noch nicht bekannt. Wenn die nächsten kommen, dann wird die Unterbringung in Alsfeld in der Großsporthalle organisiert.

Um mehr Kinderbetten zu erhalten, mussten in der Nacht noch welche aus den anderen drei vorbereiteten Standorten Kinderbetten abgezogen werden – der Kreis wusste ja im Vorfeld gar nichts, nicht wieviel, und auch nicht, wieviel Kinder. Der Landkreis freut sich über Unterstützungszusage der Stadt Lauterbach.

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