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„Wir dürfen nicht schweigen“ – Gedenkfeier in Burghaun

Burghaun. Mehr als 40 Bürger kamen zur Gedenkfeier, die am Abend des 10. November am Eingang der Gemeindeverwaltung von Burghaun stattfand. Bürgermeister Alexander Hohmann sagte, dass es auch in Burghaun eine „dunkle Nacht“ gegeben habe. Auch die Burghauner Synagoge sei dabei in Flammen aufgegangen. Auch in Burghaun seien jüdische Geschäfte und Häuser verwüstet worden.

„Was folgte, war Schweigen“, sagte Hohmann. „Es ist heute zwar nicht unsere Rolle, als Richter über diese Zeit zu urteilen, aber es ist unsere Rolle, auf Unrecht hinzuweisen“, betonte er. Man müsse Verantwortung übernehmen und klar darauf hinweisen, wenn andere ausgegrenzt oder Menschrechte verletzt würden. „Es darf uns nicht gleichgültig sein, wenn beispielsweise Rechtsextremisten durch Fulda ziehen“, so Bürgermeister Hohmann

Acht Schüler der Theater AG der Hünfelder Wigbertschule rezitierten Zeitzeugenberichte aus Elisabeth Sternberg-Sieberts Buch „Jüdisches Leben im Hünfelder Land“.

Zusammen mit Norbert Herr (CDU), dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, legte Bürgermeister Hohmann einen Kranz an der Gedenktafel nieder, die an das Novemberprogrom erinnert.

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