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Hessische Landesregierung nimmt an 12. bundesweiten Vorlesetag teil

Mit einer Vorlesestunde in der Katholischen Kindertagesstätte Abenteuerland in Großenlüder machte der Hessische Familienminister Stefan Grüttner am bundesweiten Vorlesetag, einer Initiative der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutsche Bahn Stiftung, darauf aufmerksam, wie wichtig Vorlesen und Lesen für die Sprachkompetenz und damit für die gesamte Entwicklung von Kindern sind. „Vorlesen stärkt das Sprachvermögen, weckt Neugier auf Geschriebenes und ist darüber hinaus wichtig für die emotionale Entwicklung. Mit kaum einer anderen Tätigkeit kann man Kinder so wirksam und umfassend fördern“, erklärte Grüttner. Als Lektüre hatte er den Kindern das Buch „Das Vorlesebuch von kleinen starken Tieren“ von Sarah Rothmund-Nägele (Hrsg. ),/ Dirk Henning  mitgebracht.

Rund um den offiziellen bundesweiten Vorlesetag am 20. November engagieren sich die Mitglieder der Hessischen Landesregierung zum zehnten Mal in Folge mit eigenen Vorleseaktionen. Im Zeitraum vom 16. bis 23. November 2015 lesen sie in ausgewählten Institutionen vor. Insgesamt können sich die Kinder in 22 Einrichtungen in ganz Hessen auf spannende Geschichten freuen.

„Kinder müssen früh auf das Abenteuer Lesen neugierig gemacht werden“, sagte der Familienminister. Laut einer aktuellen Studie der Partner der Initiative lesen jedoch
30 Prozent aller Eltern in Deutschland ihren Kindern im „besten Vorlesealter“ nur selten oder gar nicht vor. Der Minister erklärte, hier müsse es eine Trendwende geben: „Vorlesen und Lesen sind wichtige Elemente, um Phantasie und Kreativität anzuregen sowie die Aufnahme komplexer Sachverhalte einzuüben und den Wortschatz der Kinder auszubauen.“ Kinder, denen häufig vorgelesen werde, könnten sich besser konzentrieren und ausdrücken. Beobachtungsgabe und Gedächtnis würden geschult sowie Medienkompetenz vermittelt. „Lesen macht die Kindheit stark. Es führt zur Selbständigkeit, stärkt das eigene Urteilsvermögen und begleitet junge Menschen auf dem Weg hin zum mündigen Bürger”, so Stefan Grüttner.

Sprach- und Leseförderung sind zentrale Bestandteile im Bildungsauftrag der hessischen Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen. Sie stehen daher auch im Zentrum des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0 bis 10 Jahren. „Der Erwerb der Sprachkompetenz ist die wesentliche Schlüsselqualifikation und Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg“, betonte der Minister. Dabei gehe es vor allem um frühe kindliche Erfahrungen und Kompetenzen rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur. Das Kind erwerbe Freude am Sprechen, am Dialog und lerne, sich sprachlich mitzuteilen und mit anderen auszutauschen. Die Hessische Landesregierung engagiert sich seit Jahren für Projekte der Stiftung Lesen, die die Sprach- und Leseförderung für Kinder im Vorschulalter zum Inhalt haben.

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