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Trend: Ferien auf dem Bauernhof

In den letzten Jahren war das Angebotssegment Ferien auf dem Bauernhof etwas in Vergessenheit geraten. Regionalmanagerin Antje Voll sieht hier Handlungsbedarf und gute Chancen für landwirtschaftliche Betriebe, sich breiter aufzustellen.

Im Rahmen einer touristischen Umfrage eines renommierten Institutes wurde herausgearbeitet, dass bundesweit viele Bürger mit der Rhön Ferien auf dem Bauernhof verbinden. Im touristischen Marketing der Hessischen Rhön spielte diese Urlaubsform allerdings kaum noch eine Rolle. Mit Auflösung des Urlaubsringes Rhön, der über viele Jahre die Interessen der landwirtschaftlichen Betriebe bündelte, gab es kaum noch Ansprechpartner und Unterstützung. Dies soll sich jetzt ändern, so Antje Voll. Gemeinsam mit dem Fachdienst Dorferneuerung, dem Fachdienst Landwirtschaft vom Landratsamt Fulda und der landwirtschaftlichen Beraterin des Biosphärenreservates will man künftig für die Anbieter von Ferien auf dem Bauernhof runde Tische und Fortbildungsveranstaltungen organisieren. Darauf verständigte man sich bei einem Arbeitstreffen mit Anbietern im Bauernhofcafé Knottenhof in Dassen.

Besonders bemerkenswert ist für Frau Voll, dass das Potential in der Hessischen Rhön völlig unterschätzt wurde. In den amtlichen Listen waren kaum mehr als ein Dutzend Betriebe gelistet. Nach intensiver Recherche und vielen Telefoninterviews wurden nun für die Hessische Rhön 43 tierhaltende landwirtschaftliche Betriebe ermittelt, die Ferienangebote für Gäste offerieren. Dabei haben die meisten Betriebe 2 – 6 Ferienwohnungen, eine bunte Vielfalt an Haus- und Nutztieren von Kühen über Esel bis hin zum Kaninchen und bedienen oftmals sehr erfolgreich Nischen, wie Angebote für Menschen mit Behinderung oder Zusatzangebote wie Eselwanderungen.

Im Rahmen des runden Tisches am Knottenhof signalisierten alle Anbieter, dass die Nachfrage und die Auslastung gut seien. Aus Sicht des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön gibt es hier durchaus weitere Marktpotentiale. Günstig ist In diesem Zusammenhang auch, dass aktuell Fördermittel für den Ausbau von derartigen Angeboten auf Bauernhöfen zur Verfügung stehen.

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