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Hessen präsentiert regionale Erzeuger und Produkte auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin

„Wir wollen die enorme Vielfalt an Regionen und regionaler Produkte aus Hessen bekannt und schmackhaft machen. Dafür ist die Internationale Grüne Woche eine wichtige Plattform“, sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz zur Eröffnung der weltweit größten Landwirtschafts- und Verbrauchermesse, die vom 15. bis 24. Januar in Berlin stattfindet. „Dem Konsumtrend folgend, spielen die ökologische Landwirtschaft und deren Erzeugnisse eine zunehmend wichtige Rolle. Erfreulicher Weise konnte Hessen seine bundesweite Spitzenposition im Ökolandbau nicht nur verteidigen, sondern noch weiter ausbauen. Auch auf der Internationalen Grünen Woche gewinnen die Themen nachwachsende Rohstoffe, Bio und der ländliche Raum genau wie der Gartenbereich weiter an Bedeutung“ freute sich die Ministerin.

Mit einem hohen Anteil von Nebenerwerbsbestrieben mit vergleichsweise geringen Flächen ist Hessen nicht als „Global Player“ für den Weltagrarmarkt geeignet. „Doch ich sehe das nicht als Nachteil, im Gegenteil. Auch und besonders kleinere Betriebsstrukturen in der Landwirtschaft oder im Ernährungshandwerk sorgen für eine Vielfalt an regional erzeugten Rohstoffen und Spezialitäten“, betonte Ministerin Hinz. „Genau dies wird von den Kundinnen und Kunden gerade in den Ballungsräumen zusehends stärker nachgefragt. Von dieser Nachfrage soll die hessische Landwirtschaft künftig noch mehr profitieren.“

So präsentieren sich hessische Erzeuger, die u.a. das „BIO-Siegel Hessen“ und die Qualitätsmarke „Gutes aus Hessen“ führen, die drei hessischen Ökomodellregionen und das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Auf der „Deutschland-Tour“, in den Hallen 20 bis 23, können sich die Besucherinnen und Besucher über Landwirtschaft und die ländlichen Räume informieren. Der Hessenstand befindet sich in Halle 22 A.

Hessen setzt in 2016 auf ein neues Standkonzept. „Mehr Dialogplattform – weniger Ausstellung“, so Hinz. Eine Bühne, auf der zahlreiche Programmpunkte wie Show-Kochen, Musik, Tanz, Quizspiele und Informationsveranstaltungen stattfinden, lädt Gäste zum Verweilen ein. Dabei folgt das Land der sich ändernden Besucherstruktur der IGW. Denn von den rund 400.000 Besucherinnen und Besuchern sind zwar immerhin noch ein Drittel Fachbesucher aber nur noch ca. 10 Prozent Landwirte. Das Regierungspräsidium Gießen präsentiert das Projekt „landservice-hessen.de“, eine Plattform, die im Internet original hessische Produkte und Serviceangebote des ländlichen Raums bündelt.

Jeden Tag haben Interessierte die Möglichkeit, sich bei Fachleuten des Landesbetriebs Landwirtschaft über aktuelle Fragestellungen der Landwirtschaft und des ländlichen Raums wie z.B. den Ökoaktionsplan und Fördermöglichkeiten im Rahmen des Entwicklungsplans für den ländlichen Raum zu informieren. Im Laufe der Woche beteiligt sich Hessen am „Schülerprogramm“ der Messe Berlin. Jeweils eine Schulklasse wird auf der Bühne von einer der „Hessischen Botschafterinnen für Agrarprodukte“ betreut und bekommt gezeigt, wie u.a. Butter geschüttelt oder Kochkäse hergestellt wird.

Zahlreiche regionale Initiativen aus den Hessischen Ökomodellregionen Wetterau, Fulda und Werra-Meißner/Landkreis Kassel präsentieren in schmackhaften Aktionen z.B. den „Wetterauer Land- und Lammgenuss“, die Mohnregion Meißner oder regionale Spezialitäten aus der Rhön. „Unsere Förderprogramme für den ökologischen Landbau zeigen bereits Erfolge. Ziel ist es, die lokale Wertschöpfungskette für regionale Produkte zu stärken. Denn wenn wir in Hessen nicht nur die Rohprodukte herstellen, sondern auch zu regionalen Spezialitäten verarbeiten, bleibt mehr Gewinn bei Erzeugern und Verarbeitern“, so Landwirtschaftsministerin Priska Hinz.

Auf dem Gemeinschaftsstand mit der Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN GmbH zeigen zudem hessische Betriebe, was unser Bundesland kulinarisch zu bieten hat. Die Besucher lassen sich bekannte hessische Spezialitäten schmecken. Zu trinken gibt es Apfelwein von der Kelterei Walther aus Bruchköbel, der neben leckeren Milchprodukten wie Biomilch von der Upländer Bauernmolkerei und Käsespezialitäten von der Molkerei Hüttenthal oder dem Dottenfelder Hof verkostet werden kann. Außerdem bieten die ausstellenden Betriebe den Gästen Bierspezialitäten der Pfungstädter Brauerei, die ausschließlich hessische Braugerste verwendet, sowie nordhessische Fleisch- und Wurstdelikatessen der Hessischen Qualitätsmarkenmetzgerei Kohl/Kramer aus Borken. Rhönsprudel als Symbol für das Biosphärenreservat Rhön sowie Weine des Rheingauer Weinbauerverbandes aus dem Weltkulturerbe Mittelrheintal runden das flüssige Angebot Hessens auf der Grünen Woche ab.

Bei dem schon traditionellen Hessenquiz sind die beiden Hauptpreise kulinarische Erlebniswochenenden für zwei Personen in einer Hessischen Urlaubsregion.

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Umwelt & Tourismus