Erster „familienspaß“ zertifiziert Kurze Qualitätswege online
Alle kurzen Qualitätswege Wanderbares Deutschland sind online. Unter www.wanderbares-Deutschland.de gibt es ab sofort ausführliche Informationen zu den kurzen thematischen Qualitätswegen, die der Deutsche Wanderverband seit einiger Zeit zertifiziert. Auch künftig wird jeder dieser Wege in dem Portal zu finden sein.
Die Wanderplattform www.wanderbares-deutschland.de bietet zu allen kurzen Qualitätswegen Wanderbares Deutschland eine ausführliche Wegbeschreibung mit Höhenprofilen, Informationen zur Wegebeschaffenheit sowie zu Qualitätsgastgebern und touristischen Höhepunkten am Wegesrand. Dazu gibt es Tipps für die An- und Abreise sowie eine Liste von Ansprechpartnern. Selbstverständlich lassen sich die hochauflösenden Karten – wenn gewünscht auch etappenweise – ausdrucken. Neue Möglichkeiten bieten die Wegbewertungen. Erik Neumeyer, stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Wanderverbandes (DWV): „Mit dieser Funktion können die Nutzer ihre Wandererfahrungen mit anderen Wanderern teilen. Eine Interaktion ist zudem durch die Einbindung sozialer Netzwerke auf der Homepage möglich.“
Um vom Deutschen Wanderverband zertifiziert zu werden, müssen die kurzen Qualitätswege Wanderbares Deutschland in etwa all das bieten, was längere Qualitätswege auszeichnet. Die Wege müssen landschaftlich und kulturell abwechslungsreich und möglichst naturbelassen sein sowie eine perfekte Markierung besitzen. Doch je nach thematischer Ausrichtung müssen sie noch wesentlich mehr bieten.
Die besonders familienfreundlichen Qualitätswege unter dem Namen „familienspaß“ zum Beispiel sind zwei bis sieben Kilometer lange Rundwege mit einem Pfadanteil von mindestens 20 Prozent. Dazu dürfen sie höchstens 300 Meter am Stück gerade verlaufen und vollständig einsehbar sein. Auch längere Passagen auf befahrenen Straßen sind tabu. Erlaubt sind lediglich sichere Straßenquerungen. Nicht zuletzt muss es pro zwei Kilometer Strecke mindestens einmal die Möglichkeit geben, dass die Kinder „naturnah“ spielen können. Liane Jordan, DWV-Wegereferentin: „Das kann auf einem umgestürzten Baum sein oder auf einer Geröllhalde oder am Ufer eines kleinen Baches – nur spannend und sicher sollte es sein.“ Die Zertifizierung dieser Wege ist einer Initiative der AOK – Die Gesundheitskasse und des Deutschen Wanderverbandes zu verdanken, die sich zum Ziel gesetzt, das Wandern in der Familie zu fördern.
Als erste „familienspaß“ – Weg ist in Stuttgart gerade das „Wildkatzen Walderlebnis“ bei Bad Herrenalb im Schwarzwald ausgezeichnet worden. Der Weg führt über Stock und Stein vorbei an zehn Stationen, bei denen Jung und Alt viel Wissenswertes über eine der letzten Raubkatzen Europas erfahren. Und wer ein Handy dabei hat, erfährt über den Handy-Audioguide noch mehr Spannendes zur Wildkatze. Kinder können am Weg sogar ihr persönliches „Wildkatzen-Diplom“ machen.
Neben diesen familienfreundlichen Wegen zertifiziert der Deutsche Wanderverband unter dem Namen „regionaler genuss“ kulinarisch wertvolle Strecken. Wege, die sich mit städtischem Leben beschäftigen, heißen „stadtwanderung“. Kultur am Wegesrand bieten die „kulturerlebnis“ getauften Strecken, „naturvergnügen“ dagegen sind Wege, die spannende Naturerlebnisse beinhalten. Unter dem Namen „komfortwandern“ fasst der DWV Strecken zusammen, die einfach zu gehen und dennoch sehr schön sind. Wer auch gerne in der kalten Jahreszeit draußen ist, sollte nach Wegen mit dem Namen „winterglück“ Ausschau halten. Die „traumtouren“ schließlich sind die Alleskönner unter den Wegen: schmal, naturbelassen mit abwechslungsreichen Natur- oder Kulturattraktionen sowie empfehlenswerten Einkehrmöglichkeiten am Weg. Jordan: „Hier fühlen sich Wanderer rundum gut“.