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Caritas – Ehrenamtsbefragung ausgewertet

Erstmalig führte der Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa im ersten Halbjahr 2015 eine Befragung seiner ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch.

Jetzt konnte Werner Althaus, stellvertretender Geschäftsführer, den interessierten Ehrenamtlichen das Ergebnis vorstellen. Bei einem Rücklauf von 47,8 % könne man durchaus von einem repräsentativen Charakter der Befragung ausgehen. Die bei der Caritas engagierten Ehrenamtlichen im Alter zwischen 16 und 87 Jahren spiegelten die Bevölkerung im Fuldaer Land. Signifikant sei, dass sich die die Ehrenamtlichen nicht nur bei der Caritas oder in einem Aufgabengebiet engagierten, sondern in unterschiedlichen sozialen Arbeitsfeldern tätig seien. Genannt wurden Seniorenbetreuung, Besuchsdienste, Schöffentätigkeit, Sportvereine, kirchliche Gremien sowie bei Organisationen wie dem VdK.

Ebenso auffällig sei, dass arbeitslose Menschen kaum Interesse an ehrenamtlicher Arbeit hätten, wobei es durchaus möglich wäre, dass diese sich in der Rubrik „Hausfrau“ oder „ohne Angaben“ subsumieren würden. Für soziales ehrenamtliches Engagement sei auch bei den Ehrenamtlichen der Caritas die Religionszugehörigkeit nicht maßgeblich, so Werner Althaus, der dieses Ergebnis als „erstaunlich“ betitelte. So würden auch nicht katholische Menschen oder konfessionslose ehrenamtliche in der Caritas mitarbeiten. In der Skala der Wichtigkeit erhielt die höchste Wertung, sich sozial zu engagieren und die niedrigste Wertung, sich christlich zu engagieren. Ebenso verhielt es sich beim Thema Motivation, wo der wichtigste Aspekt die Freizeit sinnvoll zu verbringen war und Erfahrungen für Schule und Beruf zu sammeln die niedrigste Zahl der Nennungen bekam. Viele der Arbeitsgebiete wie Ökumenische Bahnhofsmission, Betreuung von Menschen ohne Obdach in der Tagesstätte, schulische Hilfen, Jugendsozialarbeit, Gehörlose oder Betreuung psychisch Kranker forderten   die Persönlichkeit und seien nicht immer konfliktfrei. Natürlich sähen Ehrenamtliche auch Verbesserungsbedarf, wie bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Erstattung von Auslagen, der Qualifizierung und Fortbildung sowie bei der Anerkennung in der Gesellschaft. Besonders erfreut zeigte sich der stellvertretende Geschäftsführer, dass die Zufriedenheit hoch sei. Die befragten hatten auf einer 10-er Skala diese Frage mit acht Punkten bewertet. Mit der Auswertung der Befragung und der Darstellung des Ergebnisses wolle man gleichzeitig neue Ehrenamtliche gewinnen, sagte Werner Althaus. Informationen sind bei ihm unter Telefon 0661/ 2428 330 unter werner.althau@caritas-fulda.de sowie www.rcvfulda.caritas.de erhältlich.

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