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Der Nachthimmel über dem Sternenpark Rhön im März

104-SternenhimmelIm März werden die Tage spürbar länger, die Nächte kürzer. Hinzu kommt am 27. März die Umstellung auf die Sommerzeit, die alle Nächte auf unseren Alltagsuhren um eine Stunde nach hinten schiebt. Umso kostbarer werden die ganz dunklen Stunden und umso wichtiger ist der sparsame nächtliche Umgang mit künstlichem Licht.

Am 20. März ist Tag- und Nachtgleiche, zugleich Frühlingsanfang und einer von nur zwei Tagen im Jahr, in denen die Sonne genau im Osten auf- und im Westen untergeht. Venus, Mars, Saturn und Jupiter sind die im März sichtbaren Planeten – Venus allerdings nur bis etwa Monatsmitte frühmorgens im Osten.

Mars und Saturn bevorzugen die zweite Nachthälfte für ihre Reise entlang der Ekliptik. Jupiter begleitet das Sternbild Löwe die ganze Nacht hindurch. In knapp zehn Stunden rotiert dieser Gas-Riese (elfmal so dick wie die Erde) um sich selbst, mitsamt seinen mehr als 60 Monden. Ein schönes Gruppenbild ergibt sich am 29. März gegen 5 Uhr morgens: Mond, Mars, Saturn und Antares (Skorpion-Hauptstern) sind im Südhimmel ganz nah beisammen. Erster Frühlingsvollmond ist am 23. März, und gemäß altem Brauch am Sonntag danach ist Ostern.

Am Fixsternhimmel machen die Wintersternbilder allmählich Platz für die Sterngalerien des Frühlings und Frühsommers. Die kurz vor Mitternacht von Nord nach Süd verlaufende Milchstraße, gesäumt von ihren „Straßenlaternen“ Sirius, Prokyon, Kastor, Pollux und Capella, schiebt Orion, Stier und Widder immer weiter nach Westen. Krebs und Löwe erreichen fast den Zenit, gefolgt vom funkelnd geschmücktem Haar der Berenike, von Spica (Sternbild Jungfrau) und Arktur (Bootes). Die beiden Bärinnen, groß und klein, schleichen um den Polarstern. Der Drache hat im Nordosten bereits Wega (Leier) und Deneb (Schwan) im Blickfeld.

Auch wenn wir am 9. März die Sonnenfinsternis über dem Pazifik von Europa aus nicht sehen können, ist der März doch reich an vielem, das nächtliche Sternguck-Ausflüge lohnt – ergänzt durch Online-Infos unter www.sternenpark-rhoen.de. Viele klare Nächte, um all dies bewundern zu können, wünscht das Team des Sternenparks im Biosphärenreservat Rhön.

Termine im März
Bis 31.08. – Ausstellung „Verlust der Nacht“ des Forschungsverbundes Leipniz im Rhöndorf, Hauptstraße 6, Tann (Rhön), Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10-18 h, Samstag 10-17 h, Sonntag 13-17 h, Veranstalter: Biosphärenreservat Rhön
4.3., 19 Uhr – Sternenguckwanderung auf der Hohen Geba, Rhönblick. Anmeldung erforderlich – info@sternenpark-rhoen.de (0800)971-9772. Kosten: 5 € Erwachsene / 3 € Kinder ab 8 Jahren. Veranstalter: Biosphärenreservat Rhön und Gemeinde Rhönblick. Alternativveranstaltung bei schlechtem Wetter.
17.3., 19 Uhr- Infovortrag „Umweltfreundliche und nachhaltige Beleuchtung im städtischen Kontext“ im Umweltzentrum Fulda, Johannisstraße 44. Vortrag mit Sabine Frank, Sternenpark, und Matthias Hahner, RhönEnergie Fulda. Veranstalter: Umweltzentrum Fulda und Biosphärenreservat Rhön. Kostenfrei
19.3., 19 Uhr – Tag der Astronomie im Zeichen des Mondes auf der Wasserkuppe. Möglichkeit zum Kennenlernen des Vereins Sternenpark Rhön e.V. Treffpunkt Groenhoffhaus Wasserkuppe. Kostenfrei. Veranstalter: Biosphärenreservat Rhön, Verein Sternenpark Rhön e.V., VHS Landkreis Fulda und Stadt Gersfeld.
27.3., 21 Uhr – Sternenguckwanderung in Tann. Treffpunkt Marktplatz. Anmeldung erforderlich – info@sternenpark-rhoen.de (0800)971-9772. Kosten: 5 € Erwachsene / 3 € Kinder ab 8 Jahren. Veranstalter: Biosphärenreservat Rhön, Stadt Tann. Alternativveranstaltung bei schlechtem Wetter.

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