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Ernährungstherapie am Klinikum Fulda Erfolgreiche Informationsveranstaltung 
sehr gut besucht

Auch der 4. Ernährungstag des Klinikums Fulda war wieder ein voller Erfolg: Mehr als 150 Besucher informierten sich zum Thema „Ernährung bei Organstörungen“. Die Vorträge und Diskussionsrunden mit aktuellen und verständlich aufbereiteten Informationen waren sehr gut besucht.

Die Folgen einer mangelhaften Ernährung sind insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen häufig zu beobachten. Um den Krankheitsverlauf sowie die Lebensqualität der betroffenen Patienten positiv zu beeinflussen, ist der Erhalt eines guten Ernährungszustandes und ganz besonders der Muskelmasse von großer Bedeutung.

Wie eine Mangelernährung frühzeitig erkannt werden kann und was durch einfache Maßnahmen in der Küche dagegen getan werden kann, darüber wurde nicht nur geredet, sondern auch gleich in praktischen Vorführungen präsentiert.

So stellt die Anreicherung der Kost mit zusätzlichen Nährstoffen oder der Gabe von Trinknahrung eine sinnvolle Maßnahme dar. Reicht das nicht aus oder ist nicht möglich, z.B. bei Schluckstörungen, kann eine Ernährung über Sonde oder eine parenterale (über die Vene) Ernährung in Erwägung gezogen werden.

Die besonderen Herausforderungen einer guten Ernährung trotz bestehender Schluckstörungen wurden eingehend beleuchtet. Wie Schluckstörungen diagnostiziert und therapiert werden, war in diesem Jahr ein Schwerpunktthema.

Die Ökotrophologin Karen Amerschläger (Praxis für Ernährung) ging in ihrem Vortrag über „Ernährung bei Nierenfunktionsstörungen“ auf die heutigen ernährungstherapeutischen Empfehlungen bei Nierenfunktionsstörungen, bis hin zur Dialyse ein. Die Ursachen für eine Mangelernährung bei dieser Patientengruppe wurden ausführlich besprochen. Dr. Kyung Na, Oberärztin der Medizinischen Klinik II des Klinikums Fulda, referierte über die aktuellen Empfehlungen in der Therapie der Lebererkrankungen, vor allem der Leberzirrhose. Dr. Na ging auf die negativen Auswirkung der Mangelernährung und die adäquate Ernährungstherapie ein.

Im Rahmen des beliebten Ernährungsparcours konnten sich die Teilnehmer zudem über aktuelle Themen zur enteralen (über den Darm) Ernährung und der parenteralen (über die Vene) Ernährung informieren. „Ärzten, Pflegenden, Patienten und Angehörigen die verschiedenen Möglichkeiten der Ernährungstherapie nahezubringen und über den Umgang mit Produkten und Zubehör im Ernährungsbereich zu informieren: das ist das Ziel unsere Veranstaltung gewesen“, erläuterte Prof. Dr. Radziwill und fügte hinzu: „wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen und planen schon für den 5. Ernährungstag im nächsten Jahr.

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Gesundheit & Medizin