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Handwerk ist auf gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen

Im Rahmen der traditionellen Freisprechungsfeier der Elektro-Innung Fulda konnten in diesem Jahr 39 junge Nachwuchshandwerker ihren Gesellenbrief als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik in Empfang nehmen. Etwa einhundert Gäste, Eltern, Lehrer, Vertreter der Ausbildungsbetriebe waren der Einladung in die Festscheune des Antonius – Netzwerk Mensch gefolgt. Obermeister Michael Brehl lobte in seiner Ansprache das gute Zusammenspiel in Fulda zwischen den Ausbildungsbetrieben, der Ferdinand-Braun-Schule als zuständige Berufsschule sowie dem BBZ als Partner für die überbetrieblichen Lehrgänge während der Ausbildung. Die jungen Leute hätten nicht nur eine exzellente fachliche Ausbildung erhalten, so der Obermeister. Im Laufe der dreieinhalbjährigen Ausbildung seien sie auch zu Persönlichkeiten herangereift und hätten Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein entwickelt.

Studiendirektor Holger Jestädt als Vertreter der Ferdinand-Braun-Schule wies in seinem Grußwort auf den hohen Stellenwert der dualen Ausbildung insbesondere für das Handwerk hin. Handwerksbetriebe könnten ihre Arbeitsplätze nicht einfach in das Ausland verlagern. Sie seien auf eine gute Ausbildung und regionale Arbeitskräfte angewiesen. Die duale Ausbildung sei außerdem der Garant dafür, dass Deutschland in Europa mit der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit glänzen könne, so Jestädt weiter. Der Gesellenbrief am Ende der dualen Ausbildung sei die Schlüsselqualifikation für zahlreiche weitere berufliche Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten. Das erlernte Wissen müsse allerdings ständig weiter optimiert werden. Lernen sei wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhöre, würde man abgetrieben werden, so der Vertreter der Ferdinand-Braun-Schule.

Johannes Burkart, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses, berichtete von der anspruchsvollen Prüfung, die sich mit einem schriftlichen und einem praktischen Teil über insgesamt 20 Stunden hinziehen und die Teilnehmer in hohem Maße fordern würde. Auf dem Elektrohandwerk läge allerdings auch eine große Verantwortung für die Gestaltung unserer Zukunft. Ein Drittel des Stroms in Deutschland wäre inzwischen bereits Ökostrom, Tendenz steigend. Als wichtige zukünftige Themen im Elektrohandwerk nannte Burkart beispielhaft die LED-Technologie sowie die intelligente Haustechnik. Abschließend wünschte er der jungen Gesellin und den jungen Gesellen alles Gute für ihre Zukunft und ganz viel Energie.

Als Prüfungsbeste geehrte wurden Lukas Raab (1. Platz), Stanislaw Reiswich (2. Platz) und Jonas Burkart (3. Platz), alle drei aus dem Ausbildungsbetrieb Kerbl in Petersberg.

BU
v.l.: Johannes Burkart, Michael Brehl, Lukas Raab, Jonas Burkart, Gert Röder (GF Fa. Kerbl), Albert Berger (Fachbereichsleiter BBZ Fulda) (Es fehlt Stanislaw Reiswich)

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