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Mittelstandvereinigung Hessen sieht Nachteile für den hessischen Mittelstand bei der geplanten Börsenfusion

„Die Frankfurter Börse hat eine große Bedeutung für den Finanzplatz Frankfurt und insgesamt für die mittelständischen Unternehmen in Hessen und in Deutschland. Die geplante Fusion mit der Londoner Börse kann zu erheblichen negativen Auswirkungen führen“, erklärte der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Hessen (MIT), Frank Hartmann, in Fulda.

Schon im Jahre 2011 habe sich die MIT Hessen erfolgreich gegen die geplante Börsenfusion mit der Börse New York ausgesprochen. Die Bedenken hätten dazu geführt, dass die Fusion nicht vorgenommen worden sei.
Nunmehr gäbe es Pläne einer Fusion der Börsen von Frankfurt und London. Dabei sei geplant, den Sitz der Holding nach London zu verlegen.

Auch wenn die Fusionspläne Chancen im internationalen Wettbewerb bringen, dürfe dies nicht zu einem Nachteil für den Finanzplatz Frankfurt und die mittelständischen Unternehmen führen, forderte Hartmann.

Denn nach den bisherigen Plänen würde der Sitz nach London verlegt werden. Dies führe zu einer verringerten Einflussnahme des Landes Hessen.
Negative Entwicklungen würde es im Bereich der Mitarbeiter geben. Auch die dann nicht mehr vorhandene örtliche Nähe für die mittelständischen Unternehmen im Rahmen der Eigenkapitalbeschaffung werfe Probleme auf.

Die MIT Hessen habe große Sorge, dass die Pläne zu erheblichen Nachteilen für den Börsenplatz Frankfurt führen.

Die hessische Landesregierung werde daher gebeten, die Vor- und Nachteile sorgfältig zu prüfen und abzuwägen, erklärte Hartmann.

Insbesondere müsste Bestandteil der Prüfung sein, nach welchen rechtlichen Standards die weitere Arbeit der Börse nach der Fusion und einem Sitz in London führen würden, weil die rechtlichen Standards nach britischem Recht nachteilig für die Eigenkapitalbeschaffung der mittelständischen Unternehmen seien.

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