Fuldaer Nachrichten

Bei einem Fachtag „Gemeinsam Kräfte bündeln“ des Vereins Ombuds­stelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen kürzlich in Frankfurt präsentierte sich der im März gegründete neue Förderverein für die Ombudsstelle erstmals in dieser Form öffentlich. Durch die Vereinsgründung war die Trägerschaft aus der Liga der freien Wohlfahrtsverbände heraus auf den neuen Verein übertragen worden, die durch die Mitgliedschaft auch privater Jugendhilfeeinrichtungen im Trägerverein nun noch breiter aufgestellt ist.

Mit beim Fachtag dabei waren Vertreter der Caritas im Bistum Fulda, welche auch die anlässlich des Fachtags veröffentlichte „Frankfurter Erklärung“ mit verabschiedeten, mit der im Interesse der betroffenen jungen Menschen eine gezielte Förderung des Vereins bzw. der Ombudsstelle gefordert wird, so wie es im Koalitionsvertrag vom Dezember 2013 auch angekündigt worden war.

Der Caritasverband für die Diözese Fulda, der mit seinen drei Jugendhilfe-Einrichtungen in Fulda, Fritzlar und Marburg Mitglied im neuen Verein „Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen“ geworden ist, hat mit Armin Schomberg, Ressortleiter Soziale Dienste/Gemeindecaritas des Fuldaer Diözesan-Caritasverbandes, einen direkten Ansprechpartner im Vereinsvorstand. Schomberg unterstrich, warum er die Neuaufstellung der Ombudsstelle in Vereinsträgerschaft und die in der Frankfurter Erklärung formulierten Forderungen als richtig erachtet: „Die Arbeit der Ombudsstelle erfordert ein starkes, parteiliches Engagement im Interesse der Kinder und Jugendlichen, die Unterstützung für ihre Belange benötigen. Das geht aber nur bei inhaltlicher und institutioneller Unabhängigkeit, die wir mit dem neuen Trägerverein auf breiter Basis sicher gestellt haben. Zusätzlich aber muss die unabhängige Arbeit auch unbedingt durch gezielte Förderung aus Landesmitteln finanziell abgesichert werden. Das ist eine Kernforderung der Erklärung, und nur so kann die Ombudsstelle jederzeit verlässlicher Partner der Kinder und Jugendlichen sein“.