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Landkreis Fulda begrüßt bei Einbürgerungsfeier sieben neue Staatsbürger

Türkei, Aserbaidschan, Rumänien, Litauen, Spanien und Kasachstan: So unterschiedlich wie die Herkunftsländer, so unterschiedlich sind wohl auch die Biografien der sieben Personen, die kürzlich im Kreishaus ihre Einbürgerungsurkunden entgegengenommen haben.

Für die neuen deutschen Staatsbürger war die Einbürgerungsfeier kein rein bürokratischer Akt, sondern ein Anlass, stolz zu sein und sich zu freuen. „Denn mit der Einbürgerung besteht nun unter anderem die Möglichkeit, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen und diese aktiv mitzugestalten“, so Norbert Huder, Leiter des Fachdiensts Kommunalaufsicht, Wahlen und Gefahrenabwehr.

Jesus Aparicio Lopez, der bereits seit 54 Jahren in Deutschland lebt, sieht den besonderen Mehrwert der deutschen Staatsbürgerschaft jedenfalls darin, dass er sich „wie ein deutscher Bürger verhalten und an einem demokratischen System teilnehmen kann und darf“. Geboren wurde der heute 64-Jährige im spanischen Sabadell, in der Provinz Barcelona. Im Alter von zehn Jahren kam er nach Hessen. Etwas mehr als 30 Jahre lebte der Diplom-Ingenieur in Rodgau, bevor er Anfang der 1990er Jahre aus beruflichen Gründen in den Landkreis Fulda zog.  Heute ist Aparicio Lopez mit seiner Frau, die auch aus Spanien stammt und ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft erworben hat, im Burghauner Ortsteil Steinbach zu Hause. Beide leben sehr gerne in Deutschland. „Wir haben Hessen kennen- und lieben gelernt. Und wir fühlen uns als Europäer“, so der 64-Jährige.

An eine frühe deutsche Prägung kann sich Mihaela-Bianca Iorga erinnern, die in Siebenbürgen (Rumänien) geboren wurde und dort eine deutsche Schule besucht hat. „Schon in jungen Jahren habe ich die typisch deutschen Werte wie Pünktlichkeit, Fleiß, Ordnung und Sauberkeit vermittelt bekommen“, erinnert sich Iorga. Deutschland habe sie erstmals vor 14 Jahren im Rahmen eines Austauschprogramms als Germanistikstudentin besser kennengelernt. Seit 2013 lebe sie in Uttrichshausen. Zuvor war die 45-Jährige, die unter anderem als Dozentin an der Volkshochschule des Landkreises Fulda arbeitet, bereits einige Jahre in Erfurt zu Hause. „Ich identifiziere mich mit Deutschland“, sagt Mihaela-Bianca Iorga. „Und für mich ist zu Hause ein Gefühl, nicht ein paar Wände oder ein Stück Acker.“

Dass die Einbürgerung ein wichtiger Schritt zur Integration in die Gesellschaft sei, unterstrich Norbert Huder, der die Einbürgerung vornahm. „Das Wichtigste ist -neben dem Erlernen der deutschen Sprache die Bereitschaft, sich auf Deutschland und seine Menschen einzulassen“, so der Fachdienstleiter.

Vor der Aushändigung der Einbürgerungsurkunden hatten die Neubürgerinnen und -bürger ein feierliches Bekenntnis abgelegt und erklärt, das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten und alles zu unterlassen, was ihr schaden könnte. Eingebürgert wurden: Seher Chmiel (Hofbieber), Tatjana Mack (Kalbach-Mittelkalbach), Mihaela-Bianca Iorga (Kalbach-Uttrichshausen), Dainius Gelsvartas (Kalbach-Heubach), Jesus Aparicio Lopez, Maria Francisca Garcia Ciruelos und Natalja Lizenberger (alle Burghaun).

Bild: Mihaela-Bianca Iorga und Jesus Aparicio Lopez sind zwei der sieben neuen deutschen Staatsbürger, die kürzlich im Kreishaus ihre Einbürgerungsurkunde erhalten haben .

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