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Rudi Cerne blickt auf die Stadtwette zurück

Es war eine der besonderen Veranstaltungen im vergangenen Jahr: Die „Stadtwette“ von Fulda. Über sechs Monate lief „das Duell mit Augenzwinkern“ zwischen dem damaligen Oberbürgermeister Gerhard Möller und dem Geschäftsführer des damaligen Antoniusheims, Rainer Sippel. In einem vom ZDF Moderator Rudi Cerne moderierten kurzweiligem Showabend gewann Möller schließlich die Wette – seitdem trägt Fulda den Titel „Inklusivste Stadt Deutschlands“.

Kürzlich besuchte Cerne Fulda wieder für Dreharbeiten im Übersetzungsbüro für Leichte Sprache „NachrichtenWerk“ und der antonius Gärtnerei. Dabei nutzte er die Gelegenheit, sich über die Entwicklungen seit der Stadtwette bei einigen Teilnehmern und Verantwortlichen zu informieren.

„Als Barockstadt haben wir viel Pflaster. Hier sind große Investitionen nötig, um barrierefreier zu werden“, sagte Bürgermeister Dag Wehner. Er betonte, dass man den inklusiven Weg weiter gehen möchte. „Gemeinsam mit dem Behindertenbeirat der Stadt und Partnern wollen wir es schaffen, dass die Stadt Fulda Modellregion für Inklusion wird.“

Dass es nicht nur um barrierefreie Wege und Zugänge geht, erklärte Christian Strunz, Inklusionsbotschafter von antonius. Er ist bei Themen, bei denen Behinderung ein soziales Phänomen, wie zum Beispiel Ausgrenzung wegen einer Behinderung, ist, Brücke in die Stadt. Dass eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt wichtig für eine gelungene Inklusion ist, bestätigte antonius Geschäftsführerin Michaela Lengsfeld. „Mit Unterstützung der Stadt haben wir beispielsweise ein inklusives Fußballturnier ins Leben rufen können. Hier spielen Jugendliche mit und ohne Handicap zusammen und bauen Barrieren im Kopf ab.“ Dies unterstrich auch Helmut Lipp, Spieler des Teams vom Marianum, der am Showabend das Weltmeistertrikots mit Unterschriften aller Nationalspieler gewann. „Ich freue mich auf das Training mit den Jungs. In diesem Jahr geben wir bei dem Turnier wieder alles.“ Und auch Rahel Schmitt, die am Showabend als eine der „Best Practice“ Beispiele für ihr Hobby Tanzen im Studio 82 ausgezeichnet wurde, geht nach wie vor gerne in den Tanzunterricht.

Rudi Cerne war sichtlich von der Nachhaltigkeit der Stadtwette beeindruckt. „Für mich war die Stadtwette und natürlich der Showabend eine tolle Erfahrung. Ich freue mich, wenn sich dadurch was angestoßen hat“, sagte Cerne und machte Mut, auf diesem Weg weiterzugehen.

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