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Neue Faktenbox zu Keuchhusten – Impfen oder nicht impfen?

Soll ich mich mit einer Auffrischimpfung vor Keuchhusten schützen? Mit einer neuen Faktenbox will die AOK Jugendlichen und Erwachsenen die Entscheidung für oder gegen eine Impfung erleichtern. Zudem bietet die Gesundheitskasse seit Kurzem ein Video an, das interessierte Eltern über Nutzen und Risiken der kombinierten Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln informiert.

Die Faktenbox und das Video wurden in Zusammenarbeit mit dem Harding-Zentrum für Risikokompetenz im Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung erstellt. Die Informationen ergänzen das bisherige Angebot von 13 Faktenboxen zu verschiedenen Gesundheitsfragen, die bereits online sind. Seit 2009 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Jugendlichen und Erwachsenen die Auffrischimpfung gegen Keuchhusten. Sie wird einmalig als Kombinationsimpfung mit der Impfung gegen Tetanus und Diphtherie durchgeführt. Zu der Impfung wird geraten, weil weder eine überstandene Erkrankung noch die empfohlene Grundimmunisierung im Kindesalter ein Leben lang vor der Erkrankung schützen. Besonders Babys und Kleinkinder sind durch Keuchhusten gefährdet, da Infektionen bei ihnen lebensbedrohlich sein können.

Auf Empfehlungen wird verzichtet
Die neue AOK-Faktenbox stellt den Nutzen und mögliche Nebenwirkungen der Auffrischimpfung gegen Keuchhusten anschaulich und kompakt dar. Auf Empfehlungen wird verzichtet – die Nutzer sollen Nutzen und Risiko selbst abwägen. Die STIKO hingegen empfiehlt, Kinder zwischen dem elften und 14. Lebensmonat und zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat gegen Masern, Mumps und Röteln impfen zu lassen. Nach 1970 geborene Erwachsene mit unvollständigem oder unklarem Impfschutz gegen Masern sollten sich einmalig immunisieren lassen. Laut STIKO haben Erwachsene, die vor 1970 geboren sind, die Masern mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits durchgemacht.

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Gesundheit & Medizin