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Innovatives Programm „KIKS UP“ für Grundschüler startet in Hessen

Das in seinem ganzheitlichen Ansatz einzigartige Programm „KIKS UP“ soll hessischen Grundschülern helfen, gesünder und selbstbewusster zu leben. Mit spielerischen Mitteln werden soziale und sprachliche Kompetenzen geschult als auch das Bewegungs- und Ernährungsverhalten messbar verbessert. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde hierfür gestern in Bad Nauheim, der „Geburtsstadt“ von KIKS UP, unterzeichnet.

Zu den Unterstützern gehören auch das Hessische Kultusministerium und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, direkt beteiligt ist die Hessische Landesstelle für Suchtfragen und die AOK Hessen. Ihre Absicht ist die wirksame Stärkung wesentlicher Schlüsselkompetenzen. KIKS UP unterstützt und begleitet die Lehrkräfte hierbei mit einem leicht in den Unterrichtsalltag integrierbaren Präventionskonzept, das Sucht- und Gewaltprävention, Bewegungsförderung und Ernährungsbildung vereinigt. Hierbei kommt ein von Sozialpädagogen, Therapeuten und Ernährungsexperten konzipiertes Spiel namens „KLASSE KLASSE“ zum Einsatz, das in einer begleitenden Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen in Tests mit Schülern sehr gut bewertet und im vergangenen Jahr mit dem Hessischen Gesundheitspreis ausgezeichnet wurde. In den kommenden Monaten werden nun hessenweit Multiplikatoren bei den Fachstellen für Sucht geschult, damit diese wiederum Lehrkräfte an Grundschulen in das Programm einweisen können. Die hierfür anfallenden Kosten, auch die Unterrichtsmaterialien, werden vollständig von der AOK Hessen getragen.

Spielerisches Lernen täglich
Die Umsetzung im Unterrichtsalltag ist unkompliziert und für die Kinder vor allem mit sehr viel Spaß verbunden. Im Klassenraum wird das magnetische Spielbrett aufgehängt. Täglich zieht ein Kind eine Bewegungskarte, die im Unterricht gleichzeitig als Leseübung genutzt werden kann. Die dort notierten Aufgaben stärken vor allem das Gleichgewichtsgefühl. Über Ereignisfelder werden Einheiten zur Ernährungsbildung in den Spielverlauf integriert und dabei vor allem Ernährungskompetenzen erweitert. Hinzu kommen Spielfeldelemente, die die Aspekte Sucht und Gewalt vertiefen. Das Spiel orientiert sich dabei an aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaft, Psychologie, Pädagogik, Oecotrophologie und Sportwissenschaft. Eine zweitägige Fortbildung bereitet die Lehrkräfte auf die Umsetzung auf „KLASSE KLASSE“ vor.

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