Gesundheitsforum am Klinikum Fulda: Borderline-Persönlichkeitsstörung erkennen und mittels Dialektisch-Behavioraler Therapie (DBT) behandeln
Im Rahmen der Gesundheitsforen des Klinikums Fulda findet am 15. September 2016, von 17.00 bis 19.00 Uhr eine Hörsaalveranstaltung zu dem Thema „Borderline-Persönlichkeitsstörung und Dialektisch-Behaviorale Therapie“ statt.
Extreme Stimmungsschwankungen, unkontrollierte Wutausbrüche und immer wieder Selbstverletzungen als einziger Weg, um innere Hochanspannung möglichst schnell zu beenden: Alles typische Anzeichen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, die zu den häufigsten seelischen Erkrankungen zählt. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Fulda, unter Leitung von Prof. Dr. Georg Wiedemann, ist die erste Klinik in Osthessen, die Borderline-Betroffene nach dem wissenschaftlich anerkannten Verfahren der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT) erfolgreich behandelt. Dies bestätigte auch die in diesem Jahr erfolgreich absolvierte Zertifizierung. Nach der amerikanischen Psychologie-Professorin Marsha Linehan entwickelt, ist die DBT genau abgestimmt auf spezifische Schwierigkeiten von Menschen, die unter einer Borderline-Störung leiden. Neben Achtsamkeit werden zwischenmenschliche Fertigkeiten, der bewusste Umgang mit Gefühlen und Fertigkeiten zur Stresstoleranz geübt. Darüber hinaus vermittelt die DBT spezielle Fertigkeiten im Umgang mit intensiven Anspannungszuständen und selbst-schädigenden Verhaltensweisen. Stress-situationen, unangenehme Gefühle und Ereignisse werden zukünftig besser ausgehalten.
Im Rahmen des Gesundheitsforums beantwortet Dr. Debora Drechsel, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, die Frage: Borderline-Störung – Was ist das?
Im Anschluss stellen Diplom-Psychologe Martin Meyer und Diplom-Psychologin Anna-Lena Müller die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) in Theorie und am
praktischen Beispiel vor.
Im Anschluss an die Vorträge stehen die Experten gerne für die Beantwortung von Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. Die Anzahl der Sitzplätze im Hörsaal ist begrenzt. Einlass ist ab 16.30 Uhr.