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Jugendliche formulierten „realistische Ziele“ Kommission beriet über Ergebnisse der Befragung „Jugend aktiv“

Im Rahmen des Projektes „Jugend aktiv“ haben Jugendliche aus der Hünfelder Kernstadt und den Stadtteilen nach Ansicht der Kommission für Kinder- und Jugendangelegenheiten „realistische Ziele“ entwickelt. Die Kommission hat dem Magistrat jetzt vorgeschlagen, erste Schritte aus diesem Vorschlagspaket bereits für das kommende Jahr anzupacken oder umzusetzen, teilt Bürgermeister Stefan Schwenk mit.

Unter Vorsitz von Stadträtin Karin Grosch hatte die Kommission über den umfangreichen Abschlussbericht beraten, der unter dem Arbeitstitel „Jugend aktiv“ im Rahmen des IKEK-Programms durch die Hochschule Fulda für die Stadt Hünfeld erstellt worden war. Die Workshops hatten Professorin Dr. Martina Ritter und Privatdozentin Dr. Jutta Buchner-Fuhs in Planungswerkstätten mit Kindern und Jugendlichen unter anderen in Rudolphshan, Sargenzell, im Hünfelder Nordend und im Jugend- und Familienzentrum durchgeführt, um die Wünsche und Vorstellungen an ihre Heimatstadt Hünfeld zu erfragen. Für die Kommission war es bemerkenswert, dass die Vorschläge und Wünsche der Jugendlichen sehr realistisch und zielführend sind. Deshalb wurde dem Magistrat auf der Grundlage des Abschlussberichtes eine Prioritätenliste erarbeitet, um diese Vorschläge umzusetzen. Hohe Priorität hat nach Einschätzung der Kommission eine neue Konzeption für die Nutzung von Jugendräumen. Dabei hatten die Jugendlichen ins Gespräch gebracht, auch selbst Mitverantwortung zu übernehmen, um die Zugänglichkeit und Nutzung dieser Räume als offener Treffpunkt zu erweitern. Auch das Angebot an Aktivtagen für Kinder und Jugendliche während der Ferien soll ausgebaut werden. Ein Projekt, das derzeit gemeinsam mit Jugendlichen umgesetzt wird, ist die Neugestaltung der Graffiti-Wand am Jugendtreff. Die Kommission hat sich auch mit den Verbesserungsvorschlägen der Workshops für die Spiel- und Bolzplätze auseinandergesetzt und schlägt bereits für 2017 die erste Maßnahme zur Aufwertung vor. Beispielsweise wurde der Kinderspielplatz in der Kastanienallee durch die Kommission vor Ort besucht. Dort soll unter anderem ein größeres Kletterspielgerät aufgebaut werden.

In diesem Zusammenhang beriet die Kommission auch über die Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes für die Spiel- und Bolzplätze sowie die Freizeitanlagen. Die Kriterien, nach denen dieses Konzept umgesetzt werden soll, beinhalten die Forderung, dass in jedem Stadtteil mindestens ein Spielplatz vorhanden sein muss, dass der Radius um die jeweiligen Spielplätze nicht mehr als 500 m betragen sollte und dass ein Richtwert von rund 800 Einwohnern pro Spiel- und Bolzplatz zugrunde gelegt wird. Auf den Prüfstand gestellt werden sollen die Spielplätze auch vor dem Hintergrund, dass sie auch von größeren Kindern genutzt werden können. Bislang wurden die Spielplätze auf einen Bedarf von Kindern bis zu jeweils 5 Jahren oder 10 Jahren ausgelegt, künftig werden Altersgruppen von bis zu 6 Jahren bei Kleinkindern und bis 12 Jahren bei größeren Kindern zugrunde gelegt. Auch dies war ein Ergebnis aus der Befragung von Kindern und Jugendlichen.

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